Wissenschaftler warnen davor, dass ein gängiger Lebensmittelfarbstoff entzündliche Darmerkrankungen verursachen kann

Wissenschaftler warnen davor, dass ein gängiger Lebensmittelfarbstoff entzündliche Darmerkrankungen verursachen kann

Verschiedene Süßigkeiten

Forscher sagen, dass der langfristige Verzehr von Allurarot-Lebensmittelfarbe eine mögliche Ursache für entzündliche Darmerkrankungen (IBDs), Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sein könnte. Dieser Lebensmittelfarbstoff ist eine häufige Zutat in Süßigkeiten, Erfrischungsgetränken, Milchprodukten und einigen Cerealien.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass eine fortgesetzte Exposition gegenüber Allurarot AC die Darmgesundheit schädigt und Entzündungen fördert.

Allura Red (auch FD&C Red 40 und Food Red 17 genannt) ist eine häufige Zutat in Lebensmitteln, die von Süßigkeiten und Erfrischungsgetränken bis hin zu Milchprodukten und Frühstückszerealien reichen.

Laut Waliol Khan von der McMaster University könnte der langfristige Verzehr des Lebensmittelfarbstoffs Allura Red eine mögliche Ursache für entzündliche Darmerkrankungen (IBDs), einschließlich Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, sein. Unter Verwendung experimenteller Tiermodelle von CED haben Forscher herausgefunden, dass eine fortgesetzte Exposition gegenüber Allurarot AC die Darmgesundheit schädigt und Entzündungen fördert.

Der Farbstoff stört direkt die Darmbarrierefunktion und erhöht die Produktion von Serotonin, einem im Darm vorkommenden Hormon/Neurotransmitter, das anschließend die Zusammensetzung der Darmmikrobiota verändert, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Colitis führt.

Waleol Khan

Waleol Khan. Bildnachweis: McMaster University

Khan sagte, Allura Red (auch FD&C Red 40 und Food Red 17 genannt) sei eine häufige Zutat in Süßigkeiten, Erfrischungsgetränken, Milchprodukten und einigen Cerealien. Farbstoffe werden verwendet, um Lebensmitteln Farbe und Textur zu verleihen, was oft Kinder anzieht.

Die Verwendung von synthetischen Lebensmittelfarbstoffen wie Allura Red hat in den letzten Jahrzehnten erheblich zugenommen, aber es gab keine früheren Studien zu den Auswirkungen dieser Farbstoffe auf die Darmgesundheit. Khan und sein Team veröffentlichten ihre Ergebnisse am 20. Dezember in der Zeitschrift Nature

“The literature suggests that the consumption of Allura Red also affects certain allergies, immune disorders, and behavioral problems in children, such as attention deficit hyperactivity disorder.”

Khan said that IBDs are serious chronic inflammatory conditions of the human bowel that affect millions of people worldwide. While their exact causes are still not fully understood, studies have shown that dysregulated immune responses, genetic factors, gut microbiota imbalances, and environmental factors can trigger these conditions.

In recent years there has been significant progress in identifying susceptibility genes and understanding the role of the immune system and host microbiota in the pathogenesis of IBDs. However, similar advances in defining environmental risk factors have lagged, he said.

Khan said that environmental triggers for IBDs include the typical Western diet, which includes processed fats, red and processed meats, sugar, and a lack of fiber. He added that the Western diet and processed food also include large amounts of various additives and dyes.

He added that the study suggests a link between a commonly used food dye and IBDs and warrants further exploration between food dyes and IBDs at experimental, epidemiological, and clinical levels.

Reference: “Chronic exposure to synthetic food colorant Allura Red AC promotes susceptibility to experimental colitis via intestinal serotonin in mice” by Yun Han Kwon, Suhrid Banskota, Huaqing Wang, Laura Rossi, Jensine A. Grondin, Saad A. Syed, Yeganeh Yousefi, Jonathan D. Schertzer, Katherine M. Morrison, Michael G. Wade, Alison C. Holloway, Michael G. Surette, Gregory R. Steinberg and Waliul I. Khan, 20 December 2022, Nature Communications.
DOI: 10.1038/s41467-022-35309-y

The study was funded by the Canadian Institutes of Health Research.

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