Vom Dieselgate in der Schweiz betroffene Volkswagen-Besitzer erhalten keine Entschädigung

Vom Dieselgate in der Schweiz betroffene Volkswagen-Besitzer erhalten keine Entschädigung

Der Dieselgate-Skandal bezieht sich auf eine weit verbreitete Kontroverse über den illegalen Einsatz von Software in einigen Dieselfahrzeugen des Volkswagen-Konzerns (VW), die es ihnen ermöglichte, mehr schädliche Schadstoffe auszustoßen, als gesetzlich zulässig. Keystone / Julian Stratensholt

Schweizer Volkswagen-Fahrer gingen im sogenannten Dieselgate-Skandal leer aus. Eine in Deutschland von 2.000 Besitzern von Volkswagen-Dieselfahrzeugen mit manipulierten Motoren eingereichte Sammelklage wird entschädigungslos eingestellt.

Dieser Inhalt wurde am 10. September 2023 um 13:38 Uhr veröffentlicht


Keystone-SDA/ds

Die französischsprachige Schweizer Verbraucherschutzorganisation Fédération romande des consommateurs (FRC) hat am Samstag gegenüber RTS eine Stellungnahme zu diesem Thema abgegeben. Die Kläger hatten laut FRC auf eine Entschädigung zwischen 1.600 und 5.000 Euro (aktuell 1.530 bis 4.780 Schweizer Franken) gehofft.

+ Ein Schweizer Fahrer gewinnt den ersten Entschädigungsprozess für Dieselgate

Sophie Michaud Gigon, Generalsekretärin der Federal Reserve, sagte gegenüber RTS, es sei skandalös, dass angesichts der strafrechtlich verurteilten Beamten die Schweizer praktisch die einzigen seien, die im VW-Fall unersetzlich seien.

Bis Ende 2017 hatten in einer Sammelklage einer Berliner Anwaltskanzlei gegen den Automobilhersteller in Deutschland mehr als 2.000 Menschen auf ihre Rechte auf myRight verzichtet.

Nach dem ersten Scheitern eines deutschsprachigen Eigentümers entschied sich die Plattform, nicht für die Schweizer zu kämpfen, da auch die Vorlaufkosten sehr hoch waren, wie Sophie Michaud-Guijon betont.

Laut Radio Regulations Board hat der Volkswagen-Konzern bereits fast 30 Milliarden Franken für Entschädigungen und Rechtskosten ausgegeben. Im Jahr 2018 führte eine Klage des Verbraucherverbandes VZBV zu einem Vergleich zugunsten von 260.000 Kunden. Die Entschädigung lag zwischen 1.350 und 6.257 Euro pro Person.

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