UN-Hilfsbeauftragter fordert die Schweiz auf, sich stärker für den Frieden einzusetzen
Der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe, Martin Griffiths, sagte, die Schweiz solle sich stärker in die humanitäre Hilfe und den internationalen Dialog einbringen.
„Die Schweiz stellt in Genf das humanitäre Zentrum für globale Einsätze dar. Wir brauchen die Schweiz jetzt, wir brauchen sie mehr denn je“, sagte er in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit der Schweizer Zeitungsgruppe Tamedia.
Der UN-Untergeneralsekretär für humanitäre Angelegenheiten sagte, in seiner 50-jährigen Berufserfahrung sei „die Welt noch nie so wütend gewesen wie heute.“
Er fügte hinzu, dass die anhaltenden Krisen im Sudan, Myanmar, Syrien, Gaza und der Ukraine zeigten, dass globale humanitäre Werte gefährdet seien.
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Er fuhr fort: „Gerade die Schweiz verteidigt diese Werte.“ „Deshalb sage ich der Schweiz: Wir brauchen Sie! Wir brauchen Sie als Zentrum der Friedensförderung.“
Der UN-Nothilfekoordinator ist überzeugt, dass die Schweiz mehr leisten kann als die meisten anderen Länder. „Die Schweiz ist eine einzigartige Marke und hat aufgrund ihrer Werte und Diskretion einzigartige Möglichkeiten“, sagte er. Beispielsweise sei es in Genf auch möglich, Gespräche mit „fragwürdigen Gruppen“ zu führen.
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Zwar seien heute mehr Länder als früher in die internationale Mediation involviert, etwa Katar oder die Türkei, doch Griffiths sagte, die Schweiz verfüge über eine „Tradition und Mediationskompetenz“.
„Die bloße Erhöhung der Zahl der in der Mediation aktiven Länder nimmt den Druck auf die Schweiz nicht ab“, fügte er hinzu. „Die Schweiz muss aufstehen und sich behaupten.“
Adaptiert aus dem Deutschen von DeepL/kp/sb
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