Überschwemmungen in der Schweiz nach heftigen Regenfällen

Überschwemmungen in der Schweiz nach heftigen Regenfällen

Genf

Am Freitag kam es im Schweizer Kanton Wallis zu Überschwemmungen aufgrund anhaltenden Regens, schmelzendem Schnee und Staunässe im Boden, teilten die örtlichen Behörden am Freitag mit.

Im beliebten Touristenort Zermatt, neben dem weltberühmten Matterhorn, trat der Fluss Matterwispa teilweise über die Ufer. Das Bergdorf sei seit Freitagmittag von der Aussenwelt abgeschottet, teilte die Matterhorn-Gotthard-Bahn am Freitag mit.

Im Kanton Wallis warnten die Behörden, dass die Rhone und ihre Nebenflüsse aufgrund von Überschwemmungen über die Ufer treten könnten. Der Abfluss der Rhone liegt seit dem Morgen auf einem hohen Niveau.

Den Behörden zufolge dürfte die Rhone noch weiter ansteigen. Die Behörden gehen davon aus, dass der Fluss am späten Abend seinen höchsten Pegel erreichen wird.

Die Behörden warnten vor möglichen Überschwemmungen und Erdrutschen in den Nebenflüssen.

Angesichts dieser Situation hat der Kanton Wallis beschlossen, die Warnstufe für den gesamten Kanton Rhône und seine Nebenflüsse von Warnstufe auf Warnstufe zu erhöhen.

„Das bedeutet insbesondere, dass das Überwachungssystem gestärkt und Maßnahmen aktiv vorbereitet werden müssen“, heißt es in einer Mitteilung der kantonalen Behörden.

In der Gemeinde Chipes im Kanton Wallis wurden laut der Tageszeitung Novelisti am Freitag rund 30 Menschen evakuiert.

„Es handelt sich um eine Vorsichtsmaßnahme“, sagte der Bürgermeister der Zeitung. Nach Angaben des Bürgermeisters werden die Evakuierten die Nacht in der städtischen Turnhalle verbringen.

Unterdessen haben die Schweizer Bundesbehörden am Freitagnachmittag die Risikostufe in Teilen des Kantons Wallis auf die zweithöchste Stufe 4 angehoben.

Der Kanton Wallis empfahl, sich Wasserläufen nicht zu nähern, auf Brücken zu stehen, die Bewegungsfreiheit einzuschränken und auf das Fotografieren bzw. Fotografieren des Unwettergeschehens zu verzichten.

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