Swiss AM Association plant internationale Standards für nachhaltiges Finanzzentrum |  Nachricht

Swiss AM Association plant internationale Standards für nachhaltiges Finanzzentrum | Nachricht

Die Swiss Asset Management Association (AMAS) arbeitet daran, international anerkannte Standards für den Aufbau eines nachhaltigen Finanzzentrums in der Vermögens- und Portfolioverwaltung zu setzen und dabei die von der Schweizer Regierung und dem Pariser Abkommen festgelegten Klimaziele einzuhalten.

Das Zentrum muss einen Rahmen für nachhaltige Finanzprodukte und -dienstleistungen bieten, die an internationale Qualitätsstandards gebunden sind, ohne Investoren zu täuschen.

Adrian Schatzman, CEO von AMAS, sagte gegenüber IPE, dass Qualitätsstandards und nachhaltige Vermögensverwaltungsprodukte „Made in Switzerland“ „in erster Linie bedeuten, ständiges Greenwashing zu vermeiden, verbindliche Best Practices nicht nur im Anlagegeschäft, in der Anlagekontrolle und im Risikomanagement einzuhalten, sondern auch bei der Berichterstattung, bei der Erzielung positiver Veränderungen und finanzieller Renditen.“

Das Zentrum will auch ein Netzwerk im Bereich Nachhaltigkeit sein, das Universitäten, Organisationen (NGOs) und politische Behörden verbindet.

Ein Beispiel für diese Art von Partnerschaften ist die kürzlich unterzeichnete technische Zusammenarbeit zwischen Robeco, der Universität Zürich (UZH) und der ETH Zürich zu nachhaltigen Investitionen, um Fachleute auszubilden und Wissen über nachhaltige Finanzen zu entwickeln und so „einen internationalen Ruf als ein Schweizer Zentrum für nachhaltige Finanzen“, erklärt Schatzmann.

Gemäss einem Bericht der Swiss Sustainable Finance Association wachsen nachhaltige Anlagen in der Schweiz, mit Bankfonds, Vermögensverwaltern und Anlagen im Wert von mehr als 1,5 Billionen Schweizer Franken (1,4 Billionen Euro) Ende 2020.

AMAS wolle die Integrität und Transparenz nachhaltig vermarkteter Anlageprodukte gegen Greenwashing sicherstellen, um auch ein Signal an Politik und Öffentlichkeit zu setzen, so AMAS in einem letzte Woche veröffentlichten Positionspapier.

„AMAS ist an der Entwicklung von Schweizer Klimapunkten für Finanzprodukte beteiligt“, sagte der CEO, gefördert vom Staatssekretariat für internationale Finanzen (SIF), und fügte hinzu, dass der Verband auch Standarddefinitionen und Terminologien für Nachhaltigkeit entwickelt, die auf die Vermögensverwaltung von Schweizer Vermögenswerten abzielen Manager und führt Gespräche mit anderen Finanzverbänden.

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Er fügte hinzu, dass er derzeit an der Entwicklung eines Selbstregulierungsrahmens für nachhaltige Vermögensverwaltung arbeite, der für die Mitglieder des Verbands verbindlich sei und dazu beitragen solle, Best Practices in der Finanzindustrie des Landes zu etablieren.

AMAS koordiniert branchenweite Standards mit anderen Finanzverbänden und arbeitet eng mit der Schweizerischen Bankiervereinigung und Swiss Sustainable Finance im Bereich nachhaltige Finanzen zusammen.

Mit dem Schweizerischen Versicherungsverband (SVV), der KGAST (Konferenz der Vermögensverwalter von Anlageinstituten) und ASIP, dem Schweizerischen Pensionskassenverband, bestehe ein enger thematischer Austausch, sagte Schatzmann.

AMAS arbeitet auch mit anderen Verbänden an der Terminologie im Bereich nachhaltige Finanzen zum Zwecke der Standardisierung.

„Wir haben [also] Sie folgt der Empfehlung des Bundesrates, sogenannten Netto-Null-Allianzen beizutreten, und ist seit Dezember 2021 unterstützendes Mitglied der Net Zero Asset Managers Initiative (NZAMI) und setzt damit als Branchenverband ein klares Zeichen. AMAS ermutigt auch seine Mitglieder zum Beitritt, und mehr als zwanzig Mitglieder sind bereits Teil von NZAMI“, fügte Schatzman hinzu.

Die Asset Management Association arbeitet auch mit ihren Kollegen an einer Studie, die Fortschritte in Richtung der Nettoentwicklung des Schweizer Finanzplatzes dokumentiert.

Laut Positionspapier unterstützt der Verband auch ein globales Unternehmen2 Emissionsminderungssteuer, internationale Standards und Terminologie für Unternehmensklimadaten und äußerte sich skeptisch gegenüber dem „detaillierten staatlich kontrollierten Prozess zur Identifizierung und Klassifizierung von Wirtschaftsaktivitäten gemäß der (EU-)Klassifizierung“, bei dem nachhaltige Finanzen eine flexible Regulierung erfordern.

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