Studie: Agrotourismus ist für Schweizer Bauern keine rentable Kuh

Studie: Agrotourismus ist für Schweizer Bauern keine rentable Kuh

Mitarbeitende des Schweizerischen Freilichtmuseums Ballenberg haben 2017 der Sonderausstellung «Die Kuh: 1000 Dinge und ein Haufen Mist» den letzten Schliff gegeben. © Keystone/Gaetan Bally

Während sich die Schweiz auf den Nationalfeiertag am 1. August vorbereitet, sind Angebote wie Frühstück auf traditionellen Bauernhöfen, Eselreiten oder sogar Nächte in umgebauten Scheunen im Trend. Doch nicht alle diese Aktivitäten sind laut einer aktuellen Universitätsstudie für den Agrarsektor rentabel.

Dieser Inhalt wurde am 30. Juli 2022 – 17:26 publiziert

Keystone-SDA/DS

Der Jahresumsatz des Schweizer Agrartourismussektors lag laut einer Studie der Höheren Berufsschule zwischen 52 Millionen Schweizer Franken (55 Millionen Dollar) und 91 Millionen Franken im Jahr 2021, von den 11 Milliarden Franken, die die Landwirtschaft im selben Jahr erwirtschaftete Bildung (Haute Ecole de Travail Social de la HES). -SO Wallis-Wallis.

Für Claude Beller, Präsident des Vereins Rural Protier mit Sitz in Lausanne, ist dieser Befund nicht überraschend. „Das sind sehr spezifische Aktivitäten“, die Zeit und Mühe erfordern, sagte er am Samstag gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Schweizer Radio RTS. „Es ist eine Seitenparty.“

Bei den meisten landwirtschaftlichen Betrieben macht der Agrotourismus etwa 20 % ihres Einkommens aus, bei einem von vier Betrieben bis zu 40 %. Laut der Studie ist Wohnen das rentabelste Angebot, weit vor Essen und Unterhaltungsangeboten. Übernachtungen machten fast 60 % des untersuchten landwirtschaftlichen Umsatzes aus.

Hoffe zu wachsen

Nicht alle Farmen bieten diese Art von Service an. Von den 50’000 Schweizer Bauern bedienen nur rund 2’000 Nachtgäste. Die meisten der Befragten sind seit mehr als 10 Jahren dabei.

Der Agrotourismus-Verband Schweiz will mehr Bäuerinnen und Bauern einbinden. Darin heißt es, dass Agrotourismus-Aktivitäten eine Diversifizierung ermöglichen und eine direkte soziale Verbindung zwischen den Fachleuten des Landes und der Bevölkerung schaffen, die dadurch bestimmte Realitäten des Berufs besser verstehen.

Wichtig sei, sagt Baehler, „etwas Komplementäres zur Hotellerie und Gastronomie anzubieten“. Angemessene Arbeitskräfte und angemessene Einrichtungen sind auch für die Entwicklung des Agritourismus von entscheidender Bedeutung.

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