SRF, ARD und ORF gehen Kooperation für ESC 2024 ein
Nationale Sender aus der Schweiz, Österreich und Deutschland haben einen Kooperationsvertrag abgeschlossen, der wie schon bei der diesjährigen ESC-Ausgabe eine besondere Zusammenarbeit für die Eurovision 2024 vorsieht.
SRF (Schweiz), Antwort (Deutschland) und ORF (Österreich) hielt kürzlich eine Sondersitzung in München ab, bei der ein Kooperations- und Synergievertrag im Wert von 140 Millionen Euro abgeschlossen wurde. Dazu gehört eine Zusammenarbeit für den Eurovision Song Contest 2024, ganz im Stil der Kooperationen der Rundfunkveranstalter bei der diesjährigen Ausgabe des Eurovision Song Contest in Liverpool, wo der deutsche Moderator eine besondere Countdown-Show moderierte. Barbara Schönberger In der Nacht des Eurovision Grand Final 2023, das live in Österreich, Deutschland und der Schweiz übertragen wurde.
Gastgeber der Koproduktionskonferenz waren der Bayerische Rundfunk (BR) und die Programmdirektion der ARD.
In der SRF-Pressemitteilung hieß es:
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, ARD, ORF und SRF, wollen in Zukunft noch intensiver für ein genre- und länderübergreifendes Publikum zusammenarbeiten. Im Rahmen der Koproduktionskonferenz in München wurde eine Bestandsaufnahme der bereits vereinbarten bilateralen und trilateralen Koproduktionen durchgeführt, außerdem werden mehrere weitere Programmvorhaben für die kommenden Jahre geprüft. Das Gesamtvolumen der gemeinsam erarbeiteten Programme und Pilotprojekte beträgt rund 140 Millionen Euro pro Jahr.
Christine Strobel (ARD-Programmdirektor) sagt:
Mehr Zusammenarbeit für ein starkes Programm im deutschsprachigen Raum! Ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen unserer Gespräche bezüglich der Koproduktion. Wir werden unsere bestehende Zusammenarbeit auf alle Arten von Programmen ausweiten. In Zeiten zunehmender Ressourcenknappheit und internationaler Konkurrenz in der digitalen Welt ist die Intensivierung dieser Partnerschaft im gemeinsamen Sprach- und Kulturraum besonders wichtig.
Natalie Wapler (SRF-Direktor) sagt:
Wir stehen in allen drei Ländern vor ähnlichen medialen und politischen Herausforderungen. Öffentliche Medienunternehmen stehen unter Druck. Es macht durchaus Sinn, unsere Zusammenarbeit zu intensivieren, Potenziale zu nutzen und voneinander zu lernen. Ich freue mich sehr, es ist ein Mehrwert für uns und für das Publikum in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Stephanie Groys Horowitz (ORF-Programmdirektor) sagt:
Gerade in Zeiten globaler Medienmärkte mit internationalen Playern ist es von grundlegender Bedeutung, dass wir öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten eng zusammenarbeiten. Koproduktionsgespräche sind ein wichtiger Schritt, um unsere Kräfte zu bündeln und gemeinsam Originalprogramme über alle Vertriebskanäle und alle Zielgruppen anzubieten. Ich freue mich sehr, dass wir unsere Zusammenarbeit weiterentwickeln und intensivieren konnten.
Quelle: SRF
Bildquelle: Werbewoche.ch
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