Simon Schorle und Susan M. Winterling: Der Fluss unter deiner Haut
Einsatz von „Bakterienschiffen“ und Magnetfeldern in Tumoren
Heute haben wir Fortschritte darin gemacht, wie Bakterien zur Behandlung von Krebs und zur Stimulierung des Immunsystems eingesetzt werden können. Trotz enormer medizinischer Fortschritte bleibt die erfolgreiche Verabreichung therapeutischer Bakterien an Tumore jedoch eine Herausforderung. Dadurch ist nur eine kleine Anzahl von Bakterien in der Lage, aus dem Blutkreislauf durch dichtes Gewebe zu gelangen und schließlich den Zieltumor zu erreichen.
Forscher im Äther Simone Schorle und ihr Team Sie wollen dies ändern, indem sie die Kraft eines magnetischen Kontrollsystems nutzen, um spezielle magnetische Bakterien (die wie winzige lebende Roboter aussehen) in den Körper zu leiten. Diese Bakterien fungieren als Arzneimittelträger und werden durch ein Magnetfeld gesteuert, das ihnen dabei hilft, Zell- und Gewebebarrieren zu überwinden und sie zur Tumorstelle zu leiten. Die Bakterien sind mit Miniatur-Medikamentenrucksäcken beladen und versprechen einen gezielteren und wirksameren Behandlungsansatz für Tumore.
Dieses Szenario ebnet den Weg für Susan M. WinterlingEine immersive Kunstinstallation, die Besucher dazu einlädt, das Innere des Körpers anhand von Bakterien zu erkunden.
Ausstellung
Die Ausstellung ist ein Erlebnis, das unsere Sinne anspricht. In der Kunst von Susan M. Winterling spielt die körperliche Empfindung eine zentrale Rolle. Die Außenwände des Kunstwerks ähneln Bildern des Universums, zeigen jedoch ein Modell eines Krebsgewebes, das aus Gewebefasern, einer Masse von Krebszellen und wimmelnden Bakterien besteht. Im Inneren erwartet den Besucher ein auf Körpertemperatur erwärmter Raum. Hier sind computergenerierte 3D-Projektionen von Krebsgewebemodellen zu sehen, die mit einem Fluoreszenzmikroskop aufgenommen wurden. Die intensiv verschlungenen Gewebefasern leuchten rot und werden detailliert fotografiert, so dass der Betrachter maßstabsgetreue Zusammenhänge erleben kann. Dazwischen tauchen grün leuchtende Bakterien auf, die gezielt Medikamente zum Tumor transportieren.
Moment, ist gerade jemand umgezogen?
Ja! Denn diese Installation ist interaktiv und die Besucher können sich selbst steuern.
Über die Showmacher
Simone Schorle-Fincke ist Professorin für Responsive Biomedizinische Systeme an der ETH Zürich. Seine Vision ist es, kleine Roboter zu bauen, die durch den Körper reisen können, um Krankheiten zu erkennen und zu behandeln, personalisierte Diagnosen zu ermöglichen und Behandlungsergebnisse zu verbessern. Mit ihrem Team erforscht sie die Entwicklung und Steuerung von Mikrorobotern, um Krankheitsmechanismen zu untersuchen, mit Krankheiten verbundene molekulare Signale zu melden und Medikamente effektiver zu verabreichen.
Susan M. Winterling ist Künstlerin, Kunstforscherin und Kunstprofessorin und arbeitet derzeit an der Nationalen Kunstakademie in Oslo, Norwegen. Sie arbeitet in einer Vielzahl von Medien, darunter Film, Fotografie, Skulptur und Performance. Sie ist vor allem für ihre gegenwartszentrierten Installationen bekannt, die Darstellungen der Realität kritisch hinterfragen. Ihre Arbeit nutzt häufig die Form räumlicher Konstellationen, um Vorstellungen von Moderne, Machtstrukturen und hierarchischer Geschichtsschreibung zu erforschen.
Die Ausstellung wird von Dr. Vanessa Moss kuratiert. Dies wurde in Zusammenarbeit mit erreicht Schweizerischer Nationalfonds Und Schering-Stiftung.
„Bacon Ninja. Alkohol-Guru. Stolzer Entdecker. Begeisterter Popkultur-Enthusiast.“