Semenya gegen die Schweiz – Semenya gewinnt
Anfang des Monats fällte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) ein wegweisendes Urteil zum südafrikanischen Läufer Caster Semenya.
Semenya befindet sich in einem Rechtsstreit darüber, dass ihr natürlicher Testosteronspiegel über dem Normalwert liegt. Der Internationale Leichtathletikverband (IAAF) hat Semenya seit der Umbenennung in „World Athletics“ aufgefordert, hormonelle Medikamente einzunehmen, um ihren natürlichen Testosteronspiegel zu senken, damit sie an internationalen Wettkämpfen in der Kategorie Frauen teilnehmen kann.
Semenyas albtraumhafte Reise begann im Jahr 2009, als Semenya nach ihrem Sieg über 800 m bei den Weltmeisterschaften in Berlin von der IAAF darüber informiert wurde, dass sie ihren Testosteronspiegel über einen bestimmten Grenzwert senken müsse, wenn sie an zukünftigen internationalen Veranstaltungen teilnehmen wolle.
Während sie sich zunächst an die Vorschriften hielt, indem sie sich der erforderlichen Behandlung zur Senkung ihres Testosteronspiegels unterzog, brach Semenya die Behandlung nach dem wegweisenden Urteil des Internationalen Sportschiedsgerichts (CAS) im Fall Dutee Chand ab, in dem der CAS die entsprechenden Vorschriften der IAAF vorübergehend außer Kraft setzte.
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