Sehbehinderte Menschen fordern in der Schweiz die elektronische Stimmabgabe

Sehbehinderte Menschen fordern in der Schweiz die elektronische Stimmabgabe

Befürworter sagen, die elektronische Stimmabgabe könne als Instrument gegen Diskriminierung eingesetzt werden. © Keystone / Jan Ehrnzler

Der Schweizerische Blinden- und Sehbehindertenverein (SBV) fordert die sofortige Einführung der elektronischen Stimmabgabe, um die Diskriminierung blinder Menschen bei der Ausübung des Stimm- und Wahlrechts zu beseitigen.

Dieser Inhalt wurde am 05.09.2023 – 22:00 Uhr veröffentlicht


Keystone-SDA

Die fehlende digitale Barrierefreiheit schließe Hunderttausende Menschen mit Behinderungen aus, erklärte der Verband am Dienstag in Bern.

Die Digitalisierung habe nahezu alle Lebensbereiche erreicht und schreite rasant voran, fügte der SBV an der Medienkonferenz am Dienstag hinzu. Digitale Produkte und Inhalte sollten genauso leicht zugänglich sein wie physische Produkte und Inhalte.

Viele Alltagsprodukte, Websites, Apps und Dienste wie Fahrkartenautomaten können aufgrund mangelnder Barrierefreiheit nicht oder nur schwer eigenständig genutzt werden. Dies widerspricht dem Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, das die Schweiz 2014 ratifiziert hat, und dem Behindertengleichstellungsgesetz 2004 und erschwert die Teilhabe der Betroffenen erheblich.

„Einer der bedenklichsten Mängel ist die mangelnde Zugänglichkeit für blinde und sehbehinderte Menschen bei der Ausübung ihres Wahl- und Wahlrechts sowie beim Schutz der Vertraulichkeit ihrer Stimme“, sagte Roland Studer, Präsident der Organisation . Verband. Hier müssen Politik und Behörden die Chancen nutzen und diesen gravierenden Mangel durch barrierefreie digitale Lösungen wie die elektronische Stimmabgabe beheben.

Der SBV-Präsident fügte hinzu, dass die Parlamentswahlen 2023 die letzten Wahlen sein sollten, die nicht ohne Hindernisse verlaufen. Gleiches gilt auch für Unterschriftensammlungen, die laut SBV auch elektronisch verfügbar sein sollten.

Unter dem Titel „Digitale Barrierefreiheit. Jetzt startet der Verein auch eine Sensibilisierungskampagne für die Bevölkerung. Der Fokus wird auf Wirtschaft und Politik liegen. Dies kann nur gelingen, wenn Barrierefreiheit von Anfang an berücksichtigt wird.“

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