Schweizer Gewerkschaften fordern eine Lohnerhöhung um 4 %

Schweizer Gewerkschaften fordern eine Lohnerhöhung um 4 %

Die Schweizer Gewerkschaft Travail.Suisse fordert Lohnerhöhungen zwischen 3,5 % und 4,5 % je nach Branche für alle RTS-meldepflichtigen Arbeitnehmer.

Foto von Anamil Radwan über Pexels.com

Die Organisation sagt, die beantragte Erhöhung sei damit gerechtfertigt, die Gehälter mit steigenden Lebenshaltungskosten und steigender Produktivität in Einklang zu bringen. Sie sagt, Kosten wie Gesundheitsfürsorge und Miete seien die größten finanziellen Herausforderungen für Arbeitnehmer. Er argumentiert außerdem, dass eine höhere Produktivität den Unternehmen Gewinnspannen verschafft, die höhere Gehälter ermöglichen.

Nach Angaben der Gewerkschaft Syna sind Lohnerhöhungen in den Berufen Maschinenbau, Elektroausrüstung, Metallurgie und Gesundheitswesen besonders drängende Faktoren.

Laut Travail.Suisse sind die inflationsbereinigten Reallöhne seit 2020 rückläufig. Die Reallöhne sind seit 2020 um etwa 4 % gesunken, nachdem sie in den sieben Jahren vor 2020 um etwa 6 % gestiegen waren.

Der Schweizer Arbeitgeberverband bezeichnete die Lohnforderungen als unrealistisch und überzogen. Es zeichnet das Bild einer bevorstehenden Konjunkturabschwächung und weist auf einen durchschnittlichen jährlichen Anstieg der Reallöhne von 0,3 % im Jahrzehnt zwischen 2012 und 2022 hin.

Lohnerhöhungen sind aufgrund ihrer möglichen Auswirkungen auf die Inflation auch mit Risiken verbunden. Mehr Geld in mehr Taschen bedeutet mehr potenzielle Ausgaben und weniger Druck, Kosten und Preise zu senken.

Die Schweiz ist durch die zunehmende Stärke ihrer Währung weitgehend von der globalen Inflation abgeschirmt. Dieses Phänomen hat jedoch Grenzen. Bloomberg berichtete Dass die Schweizerische Nationalbank möglicherweise bereit ist, ihre Devisenverkäufe zu reduzieren, eine Aktivität, die den Wert des Schweizer Frankens stützt.

Höhere Löhne und ein möglicherweise schwacher Schweizer Franken dürften die Schweizer Inflation in die Höhe treiben, die derzeit bei einer Jahresrate von 1,6 % liegt.

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