Schweizer Gesundheitsbehörden schlagen Alarm wegen Omicron-Übertragungen

Schweizer Gesundheitsbehörden schlagen Alarm wegen Omicron-Übertragungen

Experten gehen davon aus, dass innerhalb von Wochen eine neue Alternative zu Covid-19 Omicron in der Schweiz dominieren und das Gesundheitssystem zusätzlich unter Druck setzen wird. Keystone/Laurent Gillieron

Gesundheitsbehörden haben in den nächsten Wochen vor einer drohenden Welle von Covid-Infektionen mit der ansteckenden Omicron-Variante in der Schweiz gewarnt.

Dieser Inhalt wurde am 21.12.2021 – 15:53 ​​Uhr veröffentlicht

swissinfo.ch/urs

Die Omicron-Variante macht derzeit 10-20% aller Neuerkrankungen aus, dürfte sich aber alle 2-3 Tage verdoppeln, sagte Patrick Mattis vom Bundesamt für Gesundheit am Dienstag auf einer Pressekonferenz.

Er sagte, die Rate der Neuinfektionen habe sich in den letzten Tagen anscheinend verlangsamt, dies sei jedoch „die Ruhe vor einem weiteren möglichen Sturm“. Er merkte an, dass „die Schweiz noch immer einen der Höchste Infektionsraten für CovidExterner Link in Europa“.

Mathis warnte davor, dass Krankenhäuser im Februar wahrscheinlich mehr Druck ausgesetzt sein werden und das Risiko haben, Covid-Patienten zu überlasten.

kürzeres Intervall

Inzwischen hat der Beratende Ausschuss der Regierung für Immunisierungen grünes Licht für mRNA-verstärkte Handstücke nach einer viermonatigen Frist für vollständig geimpfte Personen gegeben.

Die offizielle Empfehlung gilt für Personen ab 16 Jahren.

„Die Verkürzung des Intervalls ist gerade für ältere Menschen wichtig, um sie vor schweren Erkrankungen und Krankenhausaufenthalten zu schützen“, sagte Christoph Berger vom Bundesausschuss für Impfungen bei der Pressekonferenz.

Der Schritt erfolgt, als die Schweizer Regierung am vergangenen Freitag beschlossen hat, neue Beschränkungen zu verhängen und die Frist für Personen, die eine Auffrischungsspritze wünschen, von sechs Monaten auf vier zu verkürzen.

Die Ankündigung löste bei einigen Gesundheitsbehörden der 26 Kantone Kritik aus, die Regierung habe gehandelt, ohne auf die Zustimmung der Experten zu warten.

Zusätzliche Elemente der Milizarmee wurden eingesetzt, um die kantonalen Behörden beim Start der Verstärkungskampagne, meist in der Westschweiz, zu unterstützen.

120 Mitarbeiter sollen ab nächster Woche bereit sein, logistische und administrative Aufgaben in Krankenhäusern und Altenheimen zu übernehmen, teilte das Verteidigungsministerium mit.

Bis Ende März erlaubte die Regierung den Einsatz von bis zu 2.500 Soldaten. Bisher wurden 90 Personen zum Dienst einberufen.

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