Schweizer Diplomatischer Chef fordert dringende Hilfe für Afghanistan – Leitfaden für Expats in die Schweiz
Der Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis forderte die internationale Gemeinschaft auf, Afghanistan rasch, entschlossen und gut koordiniert humanitäre Hilfe zu leisten.
Cassis machte seine Eröffnungsrede auf einer Geberkonferenz der Vereinten Nationen am Montag in dem zentralasiatischen Land, das unter die Kontrolle der islamischen Taliban-Bewegung geriet.
Der Chef der Schweizer Diplomatie forderte die neuen Machthaber Afghanistans, die sich an eine strenge Auslegung der Scharia (islamisches Recht) halten, auf, „die Sicherheit der humanitären und entwicklungspolitischen Akteure zu gewährleisten“.
Die Achtung der Menschenrechte, insbesondere der Schutz von Minderheiten, Frauen und Mädchen, müsse gewährleistet werden, sagte Cassis und fügte hinzu, dass Errungenschaften in diesen Bereichen geschützt werden sollten.
Viele internationale Experten befürchten, dass die Taliban die harte Regel wiederholen werden, die sie von 1996 bis 2001 verhängt hatten, als afghanischen Mädchen eine Ausbildung verweigert wurde.
+ Schweiz verstärkt Afghanistan-Hilfe
Ziel des internationalen Treffens in Genf ist es, den Hunger in Afghanistan zu bekämpfen und den Zusammenbruch des öffentlichen Lebens zu verhindern.
Ein Treffen mit dem jemenitischen Führer
Unabhängig davon traf Cassis seinen jemenitischen Amtskollegen Ahmed Awad bin Mubarak in Genf, um Gespräche über die humanitäre Lage im Jemen und die Aussichten auf eine politische Lösung des Konflikts in der arabischen Nation zu führen.
Cassis forderte laut einer Erklärung des Außenministeriums den uneingeschränkten Zugang zur Zivilbevölkerung.
Im ärmsten Land der arabischen Halbinsel brach 2014 ein Konflikt aus. Der Konflikt führt die von Saudi-Arabien unterstützte Regierung gegen die Huthi-Rebellen, die vom Iran unterstützt werden.
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