Schweiz investiert massiv in Solarprojekte in den Alpen
Auf 2.500 Metern in den Alpen hat in der Schweiz der Bau des grössten Solarkraftwerks der Alpen begonnen, um dem kleinen Land zu helfen, ganzjährig erneuerbare Energie zu sichern.
Die Hürden in den Beziehungen zur Europäischen Union, aus der sie insbesondere in den kälteren Monaten Strom importiert, führen auch dazu, dass die Schweiz ihre Produktion dringend erhöhen muss, um den Winterenergiebedarf zu decken.
Das 2,2-Megawatt-Solarkraftwerksprojekt, von dem die Entwickler des Schweizer Energiekonzerns Axpo und seines Partners IWB aus finanzieller Sicht ökologischer sind, ist Teil der Schweizer Pläne, die Lücke zu schließen, die der Atomausstieg hinterlassen hat, und zielt gleichzeitig darauf ab, netto null. an Treibhausgasemissionen bis 2050.
„Wir haben einen Boom hauptsächlich bei (Solarmodul-Installationen) für kleine Häuser, aber nicht so sehr hier in der Schweiz“, sagte Christian Hurley, Projektleiter bei der Expo, in einem Interview mit Reuters. „Die Idee[ist]auch woanders Einrichtungen zu haben, wie hier am Wasserkraftwerk.“
Der Standort Muttsee wird bei voraussichtlicher Fertigstellung bis Ende des Jahres das grösste Solarkraftwerk der Alpen in der Schweiz mit rund 5’000 Solareinheiten, die jährlich rund 3,3 Millionen kWh Strom produzieren.
Über die Höhe der Investition in die Anlage machte Hurley keine Angaben.
Die Strategien zur Begrenzung der Auswirkungen des Klimawandels werden in der Schweiz umstritten, wo trockene Sommer, sintflutartige Regenfälle und Schneemangel im Winter zu den zu erwartenden Folgen einer unkontrollierten globalen Erwärmung gehören.
Im Rahmen der „Energiestrategie 2050“ der Regierung plant die Schweiz, die Energieproduktion aus erneuerbaren Energien und Wasserkraft zu erhöhen und gleichzeitig den Atomausstieg zu erreichen, mit dem Ziel, bis 2040 2 TWh umweltfreundlichere Stromproduktion hinzuzufügen.
Die Pläne zur Reduzierung der Emissionen wurden jedoch bei den Urnen mit Rückschlägen konfrontiert. Das Schweizer Stimmvolk lehnte im Juni drei Umweltvorschläge ab, darunter ein neues Gesetz, das dem Land helfen soll, sein Ziel der Reduzierung der CO2-Emissionen im Rahmen des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen.
In einer Studie stellt UBS fest, dass die weltweite Umstellung auf umweltfreundlichere Transportmittel durch Elektrofahrzeuge und andere elektrifizierte Systeme die Nachfrage nur erhöhen wird.
Kernkraft erzeugte im vergangenen Jahr ein Drittel des Schweizer Stroms, während Solar-Photovoltaik nur 3,7 Prozent des Stroms ausmachte.
Fossile Brennstoffe machen immer noch über 60 Prozent des gesamten Energieverbrauchs der Schweiz aus.
Da ein Großteil des Potenzials der Schweiz für den Ausbau der Wasserkraft genutzt wird und die Herausforderungen für den kurzfristigen Ausbau der Wind- und Wärmeenergie bestehen, sollte sich das Land auf größere Solarprojekte konzentrieren, sagte Hierle.
Der alpine Standort wird es dem Werk Mutsi ermöglichen, die Hälfte seiner Produktion in den kälteren Monaten des Jahres abzuwickeln, wenn es in der Schweiz allgemein an Sonnenlicht fehlt. Solarkraftwerke in tieferen Lagen produzieren in der zweiten Jahreshälfte nur etwa ein Viertel des Stroms.
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