Schul- und Sportplatz Niederwangen-Ried / Büning-Pfaue Kartmann Architekten
Schul- und Sportplatz Niederwangen-Ried / Büning-Pfaue Kartmann Architekten
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Textbeschreibung der Architekten. Die Schul- und Sportanlage entstand neben einer neuen Wohnüberbauung in Küniz-Niederwangen (Vorort von Bern), die 2028 vollständig bezogen werden soll: Von der nun fertiggestellten Ringstrasse aus dehnt sich das futuristische Babylon-Quartier in die umliegenden Felder aus. Hohe Stelzen gruppieren die Wohnhäuser in Linien, die sich vom inneren Ring zum Waldrand hin erstrecken, und zeichnen in ihrer Komposition den sanften Rhythmus der Topographie nach.
Zwischen futuristisch anmutenden Gebäudezeilen im Osten und landestypischen Bauernhausgruppen im Westen liegen Schule und Sportanlage. Von der Landdorfstraße nach Süden erhebt sich aus dem nach Norden ansteigenden Gelände ein Plateau aus Sportplätzen. An der Spitze des Komplexes, entlang der Ringstraße, bildet das Dach der begrabenen Turnhalle den Schulhof, über dem sich die Ecke des neuen Schulgebäudes öffnet. Durch die dynamische Dachlinie akzentuiert es das Landschaftsbild unter Ausnutzung der maximal zulässigen Fassadenhöhen.
Das Gebäude enthält 8 Klassenräume für Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren (Grundstufe + Elementarstufe) sowie Bastelräume, Musikräume und einen Speisesaal. Unterrichtsräume hängen an fassadenseitigen Korridoren, deren Seiten des Gebäudes sich von Stockwerk zu Stockwerk abwechseln. Eine große Treppe verbindet diese offenen Korridore und erweitert die Lernumgebung während des Schultages; Die oben „nichtkörperlichen“ Treppenläufe machen das Gebäude in Querrichtung undurchdringlich.
Klassenzimmer für junge Studenten im Erdgeschoss; Jedes ist auf einen geschützten Außenbereich ausgerichtet. Auf der Schulhofebene befinden sich Verwaltung, Lehrerzimmer und Kindertagesstätte. Oben blicken die Klassenzimmer der Grundschule auf den Spielplatz unten. Unter dem Dach nutzen die Werkstätten das blendfreie Nordlicht der Straßenseite.
Der Südflügel des Schulgebäudes befindet sich in den Nebenräumen der Turnhalle. Die Umkleidekabinen für das Kunstrasenfeld befinden sich in der Basisinfrastruktur. Glaselemente in den Dielen des Schulgebäudes – ebenso wie die Lobby im Norden und die geschnitzten Öffnungen, die den Eingang zur Südfront bilden – ermöglichen eine natürliche Belichtung der Turnhalle. Das gesamte Dach des Schulgebäudes ist als Solaranlage (110 kW) ausgestattet; Energie für Heizung und Warmwasser liefern Erdwärmesonden. Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung versorgen Schule, Turnhalle und Umkleideräume.
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