OECD: Eine nachlassende Wirtschaftsaktivität führt zu einem langsameren Wachstum in der Schweiz

OECD: Eine nachlassende Wirtschaftsaktivität führt zu einem langsameren Wachstum in der Schweiz

OECD: Eine nachlassende Wirtschaftsaktivität führt zu einem langsameren Wachstum in der Schweiz

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung erklärte, dass die schwache Auslandsnachfrage, der Kaufkraftverlust aufgrund der Inflation und die Verschärfung der finanziellen Bedingungen das Wachstum beeinträchtigten.

Keystone/Anthony-Anhang

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sagte am Donnerstag, dass eine Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit das Wachstum belaste und das Schweizer BIP im Jahr 2024 voraussichtlich um 1,1 % steigen werde.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sagte in einem Bericht, dass eine schwache Auslandsnachfrage, ein Rückgang der Kaufkraft der privaten Haushalte aufgrund der Inflation und eine Verschärfung der finanziellen Bedingungen zu einem Rückgang des Wachstums führten.

Die Organisation geht davon aus, dass die Inflation gegen Ende 2024 aufgrund steigender Mieten und Strompreise vorübergehend ansteigen wird, die Rate jedoch innerhalb der von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) festgelegten Zielspanne von 0 % bis 2 % bleiben wird.

Die OECD geht davon aus, dass die Arbeitslosenquote leicht auf 4,4 % steigen wird und im Jahr 2025 voraussichtlich unverändert bleiben wird.

+ Schweizer Arbeitslosenquote erreicht 20-Jahres-Tief: Sind das alles gute Nachrichten?

Die Konjunkturaussichten sind aufgrund von Risiken wie Störungen externer Lieferketten unsicherer geworden, was zu einem erneuten Preisanstieg führen und die Wirtschaftstätigkeit dämpfen könnte. Die hohe Verschuldung der privaten Haushalte und die Möglichkeit von Anpassungen der Immobilienpreise stellen laut OECD auch Risiken für den Finanzsektor dar.

Die Geldpolitik dürfte weiterhin straff bleiben. Der Leitzins der Schweizerischen Nationalbank wurde im März von 1,75 % auf 1,5 % gesenkt und soll bis zur zweiten Jahreshälfte 2024 auf diesem Niveau bleiben.

In ihrem Bericht betonte die OECD auch, dass Strukturreformen erforderlich seien, um den Lebensstandard in der Schweiz aufrechtzuerhalten, da der Umweltwandel, der Verteidigungsbedarf und eine alternde Bevölkerung den Druck auf den Haushalt erhöhen.

+ Die Schweizer stimmten für höhere Renten, aber gegen längeres Arbeiten

Um den steigenden Kosten entgegenzuwirken, empfahl die Organisation, das Rentenalter an die durchschnittliche Lebenserwartung anzupassen. Darüber hinaus wurden zur Linderung des Fachkräftemangels eine Erhöhung der Erwerbsquote insbesondere von Müttern und älteren Menschen sowie Migration als mögliche Lösungsansätze genannt.

Adaptiert aus dem Deutschen von DeepL/kp

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