Mittelalterlicher Handschuh in der Schweiz entdeckt
In der Schweiz tätige Archäologen haben bei Ausgrabungen außerhalb der Kyburg mehrere Gegenstände entdeckt. Darin enthalten ist ein gut erhaltener Handschuh aus dem 14. Jahrhundert.
Beamte aus Kanton Zürich Der Fund wurde bei Ausgrabungen südöstlich der Kyburg, einer berühmten mittelalterlichen Stätte nahe der deutschen Grenze, bekannt gegeben. Archäologen haben ein im 14. Jahrhundert durch einen Brand zerstörtes Gewölbe gefunden, das vermutlich hier geschmiedet wurde. Es wurden mehr als 50 Metallgegenstände gefunden, darunter ein Hammer, eine Zange, Zangen, Schlüssel und Messer.
Die aufregendste Entdeckung sind jedoch die vollständig erhaltenen Bestandteile des Panzerhandschuhs, aber auch andere Teile seines Gegenstücks.
Bisher bekannte Handschuhe aus Museen und Sammlungen stammen frühestens aus dem 15. Jahrhundert. Allerdings sind Beispiele vor dem 14. Jahrhundert äußerst selten. Bisher wurden bei archäologischen Ausgrabungen in der Schweiz nur fünf weitere Handschuhe aus dieser Zeit gefunden, allerdings ist keines dieser Stücke so gut erhalten und weist so viele Design- und Verzierungsdetails auf wie der Kyburg-Handschuh.
Im Detail handelt es sich um einen vierfachen Fingerhandschuh der rechten Hand, bei dem einzelne Eisenplatten schuppenartig übereinander gelegt und durch seitliche Schrauben verbunden sind. Die einzelnen Bestandteile des Handschuhs wurden innen mit zusätzlichen Nieten an einem Trägermaterial aus Leder oder Textil befestigt, das wiederum auf einen Fingerhandschuh aus Stoff aufgenäht wurde. Es bleiben aufgrund der wenigen Funde in der Schweiz noch offene Fragen zur taxonomischen Evolution und zur Frage, wem die Herausforderung früher gehörte.
Ab Ende März wird eine Kopie dieser spannenden Entdeckung in der Dauerausstellung zu sehen sein Schloss Kyburg – Zusammen mit einer Rekonstruktion, die die ursprüngliche Form dieses wichtigen Rüstungsteils zeigt. Auch der Originalhandschuh wird in Kyburg zu sehen sein, allerdings nur für kurze Zeit: Ab dem 7. September 2024, dem Europäischen Tag des Denkmals, ist er dort für drei Wochen ausgeliehen.
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