Mehr als 50 Unternehmen verpflichten sich, ein koordiniertes nationales Recyclingprogramm für die Schweiz zu entwickeln |  Zustand

Mehr als 50 Unternehmen verpflichten sich, ein koordiniertes nationales Recyclingprogramm für die Schweiz zu entwickeln | Zustand

Schweiz-Recycling -14.03.2020

Schweizer Recycling Er sagt, dass mehr als 50 Organisationen entlang der Wertschöpfungskette eine Charta unterzeichnet haben, die darauf abzielt, ein schweizweit koordiniertes, kostengünstiges und verbraucherfreundliches Kreislaufwirtschaftssystem für Kunststoffverpackungen und Getränkedosen anzubieten.

Laut Swiss Recycling haben sich die Unterzeichner der Charta «Verschlusskreisläufe für Kunststoffverpackungen und Getränkedosen» zur Anwendung von Kreislaufprinzipien verpflichtet und darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, bis 2030 eine Kreislaufwirtschaft für Verpackungen in der Schweiz zu schaffen.

Patrick Gisselhardt, Geschäftsführer von Swiss Recycling, kommentierte: „Die Einigung ist ein wichtiges Zeichen, dass eine national koordinierte Lösung auf den Weg kommt, und wir freuen uns, dass sich so viele Organisationen zusammenschließen.“

Swiss Recycling arbeitet partnerschaftlich mit zusammen REDILO GmbHdie Dienstleistungen zur Bewertung nachhaltiger Entwicklung anbietet, zum Aufbau eines nationalen Sammelsystems für Kunststoffverpackungen und Getränkedosen mit dem Ziel, Hersteller, Recycler, Einzelhändler und Verbraucher zusammenzubringen.

Dr. Melanie Haupt, Co-General Manager von REDILO, fügt hinzu: „Für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft gibt es viele Voraussetzungen, wie z. B. Design for Recycling. Das können wir nur gemeinsam mit allen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette erreichen.“

In der Schweiz gibt es nach Angaben der Gruppe politische Unterstützung für das Vorhaben, insbesondere im Hinblick auf die Regierungsbewegung 20.3695 „Förderung der Kreislaufwirtschaft: Die Schweiz muss mehr Kunststoff recyceln“.

Nationaler Berater Marcel Doppler sagt: „Ich freue mich, dass es eine breite Koalition gibt, die sich für mehr Management des Kunststoff- und Getränkedosenrecyclings einsetzt. Mit solchem ​​Enthusiasmus kann Motion 20.3695 von relevanten Interessengruppen unabhängig umgesetzt werden.“

Für Verbraucher bedeutet das Bündnis, dass derzeit ein nationales System zur Sammlung von Kunststoffverpackungen und Getränkedosen entwickelt wird. Gemäss der Gruppe sollen die Menschen in der Schweiz in den nächsten Jahren Plastikflaschen und Getränkedosen zum nationalen Recycling zurückgeben können.

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Aktuell berichtet Swiss Recycling, dass 53% der Siedlungsabfälle in der Schweiz recycelt werden. Die Gruppe sieht in der getrennten Sammlung „den Schlüssel zu einem vernünftigen Recycling“, erklärt aber auch, dass Recycling „kein Selbstzweck sein sollte“. Stattdessen betont es die Notwendigkeit, beim Design auf Recycling zu achten.

Einzelheiten des Sammelsystems werden nun von den Unterzeichnern der Charta festgelegt. Die Gruppe behauptet, dass sie verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigen wird, um sicherzustellen, dass das System koordiniert, kostengünstig und umweltschonend sowie für die Verbraucher nutzbar ist.

Zu den aktuellen Recycling-Richtlinien gehört die Designing for a Circular Economy (D4ACE)-Initiative von CEFLEX, die wichtige Akteure aus der gesamten Wertschöpfungskette flexibler Verpackungen zusammengebracht hat, um eine Reihe von Richtlinien für das Verpackungsdesign zu entwickeln, bei denen das Recycling im Vordergrund steht. D4ACE führt eine Präferenzhierarchie für verschiedene Polyolefinstrukturen ein und unterstreicht die Bedeutung der Sicherstellung einer hohen Aggregationsrate für flexible Materialien; Seitdem hat es Fördergelder vom Vereinigten Königreich für Forschung und Innovation (UKRI) erhalten, um die Auswirkungen bestimmter Designelemente auf das Verpackungsrecycling im Allgemeinen besser zu verstehen.

Darüber hinaus ist RecyClass eine weitere branchenübergreifende Gruppe, die sich für Recyclingquoten von Kunststoffverpackungen einsetzt, mit Schwerpunkt auf Sortierung und Rückverfolgbarkeit in Europa. Die Gruppe definiert ein Produkt als recycelbar, wenn es gesammelt, in einem kommerziell verfügbaren Verfahren recycelt, zur Herstellung neuer Produkte verwendet und in einem kombinierten Strom sortiert werden kann. Seine Testprotokolle können mit materialspezifischen Bewertungen auf flexible Polyethylen- und Polypropylenmaterialien, PET-Flaschen und Schalen, PP- und PS-Festplatten und HDPE-Festplatten angewendet werden.

Die Richtlinien von RecyClass zum Recycling von Polystyrol – einem Material, das in Europa offenbar noch nicht in großem Umfang recycelt wurde – sind ein wichtiger Schritt, um eine Kreislaufwirtschaft für dieses Material zu schaffen. Anfang dieses Jahres gab Styrenics Circular Solutions (SCS) bekannt, dass es die Zulassung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) für seine ultrareine Technologie zur Herstellung von recyceltem PS beantragen werde.

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Bei den Verbrauchern scheint das Interesse an Recyclinginitiativen wie Pfandsystemen zuzunehmen. Untersuchungen von Tetra Pak zeigen, dass Klarheit und Bequemlichkeit der Schlüssel zur Kundenbindung und somit zur Aufrechterhaltung der Sammelquoten sind.

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