In welcher Wechselbeziehung stehen Inflation und Aktien?

In welcher Wechselbeziehung stehen Inflation und Aktien?

Das Leben wird immer teurer, nahezu jeder spürt das im Alltag. Sowohl im Euroraum als auch in den USA erreichen die Inflationsraten Rekordwerte. Ein Ende dieser Entwicklung ist derweil noch nicht in Sicht, im Gegenteil. Ökonomen warnen, dass zweistellige Teuerungsraten bald schon denkbar seien. Angesichts dieser Umstände verwundert es kaum, dass mehr und mehr Menschen auf der Suche nach geeigneten Kapitalanlagen sind, um dem fortschreitenden Wertverlust ihres Geldes Einhalt zu gebieten. Dabei stellt sich früher oder später aber auch die Frage, inwiefern Inflation und beispielsweise Aktien miteinander zusammenhängen.

Die Auswirkungen hoher Teuerungsraten

Gleich vorneweg – für Aktien ist eine ausufernde Inflation nicht per sé schlecht. Warum? Dazu muss man etwas ausholen und Grundsätzliches verstehen lernen. Zunächst einmal Folgendes. Aktien gelten als Sachwerte, da sie Unternehmensanteile widerspiegeln. Zieht das allgemeine Preisniveau nun an, sind Firmen – vor allem die fest etablierten – oftmals in der Lage, die gestiegenen Kosten an den Endverbraucher umzulegen. Dadurch werden wiederum höhere Umsätze und gegebenenfalls umfangreichere Gewinne generiert. Bekanntermaßen sind dies zwei der Hauptparameter, nach denen Investoren Ausschau halten. Auf Easymarkets lassen sich übrigens zusätzliche spannende finanzielle Faktoren entdecken.

Mit zunehmender Inflation und unter der Voraussetzung, dass Unternehmen im Zuge ebenjener höhere Erträge und Profite realisieren, können auch die Aktienkurse steigen. Natürlich ist dies in erster Linie Theorie und sollte somit nicht unüberlegt auf die reale Praxis transferiert werden. Dennoch hat die Vergangenheit gelehrt, dass einige Anteilsscheine gerade bei Teuerungsraten von fünf Prozent und mehr hervorragenden Schutz vor Wertverlusten bieten können.

Wie erkennt man inflationssichere Aktien?

Vor allem drei Charakteristika kennzeichnen diese Gruppe – Alleinstellungsmerkmale, passable Kapitalstrukturen sowie letztlich eine weitgehend gleichbleibende Nachfrage. Nachfolgend sollen die einzelnen Aspekte noch etwas genauer beschrieben werden.

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Alleinstellungsmerkmale: Was macht ein Unternehmen, das die gesamte Konkurrenz nicht bieten kann? Ist es ein spezielles Produkt oder eine ausgefallene Dienstleistung? Jedwedes Alleinstellungsmerkmal kann es Firmen in der Realität ermöglichen, die Preise relativ simpel zu erhöhen.

Passable Kapitalstrukturen: Mit einer höheren Inflation gehen in der Regel auch zunehmende Zinsen für Kredite oder Ähnliches einher. Unternehmen, die also einen verhältnismäßig hohen Fremdkapitalanteil aufweisen und somit ohnehin horrende Kreditzinsen tilgen müssen, könnten früher oder später in finanzielle Schieflage geraten. Ist die Firma hingegen zu großen Teilen eigenfinanziert, fällt dieses Problem quasi unter den Tisch.

Die Auswirkungen niedriger Teuerungsraten

Auch wenn es die meisten mittlerweile nicht mehr erwarten dürften, dass die Preise endlich wieder stagnieren oder sogar zurückgehen, sieht es danach aktuell nun wirklich nicht aus. Doch auch geringe Inflationsraten hätten einen insgesamt recht positiven Effekt auf Aktien. So wird beispielsweise der Konsum in Zeiten nicht zunehmender Preise weitgehend angekurbelt, wodurch sich auch wieder die Einnahmen der Unternehmen erhöhen. Vor allem aber sollte der Effekt auf die Dividenden nicht unterschätzt werden. Je niedriger nämlich die Inflationsrate ausfällt, desto höher sind die realen Zinsen pro Ausschüttung und desto mehr landet tatsächlich im Geldbeutel des Investors.

Kurzes Fazit zum Abschluss

Wie also dargelegt wurde, hängen die Inflationsrate sowie die Kurse von Aktien durchaus zusammen. Wer über dieses spannende Thema mehr erfahren möchte, kann sich auf diversen Websites darüber informieren. Allgemein gilt, dass bei Investments immer ein Stück weit auch die konjunkturelle Lage berücksichtigt werden sollte. Damit lassen sich letztlich besonders fundierte Entscheidungen treffen.

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