In der Schweiz wurde ein energiefreies, klimafreundliches Bürogebäude eröffnet

In der Schweiz wurde ein energiefreies, klimafreundliches Bürogebäude eröffnet

Das Gebäude reguliert sich weitgehend selbst, indem es Wärme aufnimmt und wieder abgibt

Das Gebäude reguliert sich weitgehend selbst, indem es Wärme aufnimmt und wieder abgibt

Der Hörgerätelösungsanbieter Sonova Holding hat eines der ersten Bürogebäude in der Schweiz eingeweiht, das in seinem Betrieb klimaneutral ist. Es wird rund 180 Mitarbeiter aufnehmen.

Das neue Sonova Wireless Competence Center in Morton, Sitz der Tochtergesellschaft von Phonak Communications, ist auf das Nachhaltigkeitsprogramm des Unternehmens ausgerichtet, dessen Ziel es ist, die Auswirkungen auf die Umwelt kontinuierlich zu minimieren. Die gesamte Sonova-Gruppe strebt bis Ende 2021 einen kohlenstofffreien Betrieb an

An das Klima anpassen

Sonova behauptet, dass das Zentrum in einem klimaneutralen Klima und im Freien arbeitet und keine Gebäudetechnik wie Heizungs- oder Lüftungssysteme benötigt.

Das neue Büro wurde hauptsächlich aus erneuerbaren und wiederverwendbaren Materialien gebaut, sodass die mit dem Bau verbundene graue Energie reduziert werden konnte. Die solide Fassade besteht aus einem einzigen klimaneutralen Block und speichert Energie und Feuchtigkeit. Das Gebäude reguliert sich weitgehend, indem es Wärme absorbiert und wieder abgibt, wenn es draußen kälter wird, so das Unternehmen.

Als eines der ersten Null-Energie-Gewerbeimmobilien der Schweiz gehört es zur weltweit ersten Generation kohlenstofffreier Gebäude. „Dieses wegweisende Projekt ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wir die Umweltauswirkungen unseres Geschäfts im Einklang mit unserer Strategie ständig reduzieren“, sagte Arend Kaldovsky, CEO von Sonova.

„Wir setzen uns dafür ein, dass die gesamte Geschäftstätigkeit der Sonova Group bis Ende 2021 klimaneutral ist. Dank ihrer einzigartigen Umweltmerkmale, innovativen räumlichen Gestaltung und Konstruktion bietet unser Wireless Competence Center unseren Kollegen einen idealen Arbeitsplatz.“

„Dieses wegweisende Projekt ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wir den ökologischen Fußabdruck unseres Geschäfts im Einklang mit unserer Strategie kontinuierlich reduzieren können.“

Ein gesundes Raumklima ist in erster Linie das Ergebnis einer kontrollierten natürlichen Belüftung. Reiner Kalkspachtel an Wänden und Decken reinigt die Luft im Inneren und reguliert die Luftfeuchtigkeit. Die Luft wird eher durch Fenster als durch Lüftungskanäle nachgefüllt. Steuerbare Lüftungsschlitze an den Fenstern erleichtern die Frischluftzirkulation.

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Im Sommer kühlt die gleiche Belüftung das Gebäude nachts auf natürliche Weise. Eine Umgebungstemperatur zwischen 21 ° C und 26 ° C ist das ganze Jahr über garantiert. Die Oberfläche der Fenster wird genau bestimmt, um sicherzustellen, dass das Gebäude bei warmen Temperaturen nicht überhitzt. Hohe Fenster an der Fassade sind so konzipiert, dass das natürlichste Licht möglich ist, sodass die Verwendung von künstlichem Licht weitgehend vermieden werden kann.

Die Photovoltaikanlage des Zentrums erzeugt jährlich 260.000 kWh Energie. Dies ist eine höhere Menge an erneuerbarem und klimaneutralem Strom, als für den Betrieb erforderlich ist. Diese überschüssige Kapazität wird in das Netzwerk zurückgespeist und anderen Verbrauchern zur Verfügung gestellt.

Sonova gab an, dass der Energiebedarf des Gebäudes „deutlich niedriger“ sei als die von den internationalen und schweizerischen Nachhaltigkeitsmarkern festgelegten Grenzwerte. Nach Angaben des Bundesamtes für Umwelt sind Gebäude landesweit für rund ein Viertel der Kohlendioxidemissionen verantwortlich.

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