Hubble fängt die Geburt eines sonnenähnlichen Sterns ein

Hubble fängt die Geburt eines sonnenähnlichen Sterns ein

HP Tau Morgendämmerung eines sonnenähnlichen Sterns

Das Bild des Hubble-Weltraumteleskops der NASA zeigt ein Dreifachsternsystem. Bildquelle: NASA, ESA, G. Duchene (Universität Grenoble I); Bildverarbeitung: Gladys Cooper (NASA/The Catholic University of America)

NASA‚S Hubble-Weltraumteleskop Dieses atemberaubende Bild von drei Sternen, darunter dem veränderlichen Stern HP Tau, wurde in einem Reflexionsnebel aufgenommen. Junge T-Tauri-Sterne, die noch keine Kernfusion durchlaufen haben, sind immer noch von den Überresten der Staub- und Gaswolken umgeben, aus denen sie entstanden sind, was Aufschluss über die frühen Stadien der Sternentstehung und die Entwicklung der Planetenscheibe gibt.

Wie eine schimmernde kosmische Geode leuchtet in diesem neuen Bild, das vom Hubble-Weltraumteleskop der NASA aufgenommen wurde, ein atemberaubendes Sternentrio aus dem hohlen Hohlraum eines Reflexionsnebels. Dieses Dreifachsternsystem besteht aus den veränderlichen Sternen HP Tau, HP Tau G2 und HP Tau G3. HP Tau ist als T-Tauri-Stern bekannt, eine Art junger veränderlicher Stern, der noch nicht mit der Kernfusion begonnen hat, sich aber zu einem wasserstoffbetriebenen Stern ähnlich unserer Sonne zu entwickeln beginnt.

T-Tauri-Sterne sind typischerweise jünger als 10 Millionen Jahre. Im Vergleich dazu ist unsere Sonne etwa 4,6 Milliarden Jahre alt. Man findet sie oft noch eingehüllt in die Staub- und Gaswolken, aus denen sie entstanden sind.

HP Tao Hubble-Weltraumteleskop

Der Kasten im bodengestützten Bild zeigt die Position von Hubbles Sicht im breiteren Kontext dieses Dreisternsystems. Bildquelle: NASA, ESA, G. Duchene (Universität Grenoble I); Bildverarbeitung: Gladys Cooper (NASA/The Catholic University of America); Eingefügtes Bild: KPNO/NOIRLab/NSF/AURA/TA Rektor (University of Alaska Anchorage/NSF NOIRLab)

Wie bei allen veränderlichen Sternen ändert sich die Helligkeit von HP Tau mit der Zeit. Es ist bekannt, dass T-Tauri-Sterne periodische und zufällige Helligkeitsschwankungen aufweisen. Zufällige Variationen können auf die chaotische Natur des jungen, sich entwickelnden Sterns zurückzuführen sein, wie z. B. Instabilitäten in der akkretierenden Staub- und Gasscheibe um den Stern, Material, das von dieser Scheibe auf den Stern fällt und verbraucht wird, und Fackeln auf der Sternoberfläche. Die periodischen Veränderungen können auf riesige Sonnenflecken zurückzuführen sein, die sich ins Sichtfeld hinein- und wieder aus dem Sichtfeld drehen.

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Eine Wolke aus Gas und Staub umgibt die Sterne und funkelt im reflektierten Licht. Reflexionsnebel emittieren von sich aus kein sichtbares Licht, aber sie leuchten, wenn Licht von nahen Sternen von Gas und Staub reflektiert wird, wie Nebel, der vom Schein von Autoscheinwerfern beleuchtet wird.

HP Tau befindet sich etwa 550 Lichtjahre entfernt im Sternbild Stier. Hubble untersuchte HP Tau im Rahmen einer Untersuchung protoplanetarer Scheiben, Scheiben aus Materie, die Sterne umgeben und über Millionen von Jahren zu Planeten verschmelzen.

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