Geothermische Dynamik in der Schweiz erkennbar

Geothermische Dynamik in der Schweiz erkennbar

Geothermische Dynamik in der Schweiz erkennbarEine Bohranlage vor Ort in Satigny / Genf, Schweiz (Quelle: Geothermie 2020)

Mit der kontinuierlichen Entwicklung vieler Projekte in der Schweiz erfährt der Nationale Geothermieverband der Schweiz eine gewisse Dynamik und wächst immer schneller.

Es ist klar, dass es in der Schweiz eine gewisse geothermische Dynamik gibt, da jüngste Nachrichten, beispielsweise in Genf und anderswo, Geothermieprojekte vorantreiben. Der Nationalverband Geothermie der Schweiz sieht dieses schnelle Tempo und beschreibt die grosse Dynamik der Westschweiz. Zudem sieht er auch die neusten Entwicklungen aus der Deutschschweiz positiv.

Das erste mitteltiefe Geothermieprojekt des Bundes ist eine der jüngsten Entwicklungen aus der Deutschschweiz. Diese werde beim Nationalen Sportzentrum Magglingen gebaut, teilte der Verband anlässlich des Geothermie-Forums 2021 in Fribourg mit. In Magglingen setzt das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) derzeit mehrere Neubau- und Sanierungsprojekte für das Bundessportamt (Baspo) um. Gleichzeitig werden die bestehenden dezentralen Gasheizungen abgebaut und durch zentral erzeugte Geothermie aus rund 1.300 Metern Tiefe und ein neues Fernwärmenetz ersetzt. Ob das Projekt auf diese Weise umgesetzt wird, bleibt jedoch unklar: Die Annahme, dass im Untergrund von Magglingen warme Tiefenwässer vorhanden sind, muss laut BBL durch detaillierte Untersuchungen und Versuchsbohrungen bestätigt werden.

In der Untergrunderkundung sind die Kantone Genf und Waadt weiter fortgeschritten, ebenso die Geothermie in der Schweiz. In Genf werde die Metro derzeit mit 50’000 Messungen flächendeckend erkundet, berichtet der Verband. Darüber hinaus wurden in 30 Gemeinden und auf einer Fläche von 400 Quadratkilometern in den Waadtländer Provinzen Nyon und Morges unterirdische Ausgrabungen durchgeführt.

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Aktivitäten auch im Thurgau

Als weiteren Beleg für die Weiterentwicklung der Geothermie macht der Verein auf die Ostschweiz aufmerksam. Dort habe die Thurgauer Regierung 30 Millionen Franken vom Parlament verlangt, um den Untergrund zu erkunden, heißt es. Es gibt drei konkrete Geothermie-Projekte zur Erzeugung von Wärme und Strom.

Geothermie in der Schweiz beziffert das nutzbare wirtschaftliche Potenzial der Geothermie in der Schweiz auf nicht weniger als 17 Milliarden kWh. Dies entspricht nach Angaben des Verbandes einem Viertel des Wärmebedarfs des Landes.

Quelle: Messenger aktivieren

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