Gehört wildes Campen in der Schweiz bald der Vergangenheit an?

Gehört wildes Campen in der Schweiz bald der Vergangenheit an?

Die einzigartige Natur der Schweiz lockt viele Camper aus den benachbarten Ländern an. Das sogenannte freie Übernachten im Camper ausserhalb von Campingplätzen ist in der Schweiz grundsätzlich nicht verboten, jedoch ist es auch nicht vollständig freigegeben.

Jeder Kanton darf darüber selbst bestimmen und somit gibt es hier bei uns eine Vielzahl recht unterschiedlicher Regelungen. Hinzu kommt, dass jede Gemeinde ebenfalls selbst bestimmen kann, wie und wo sich Camper mit ihren Fahrzeugen zu verhalten haben.

Für ausländische Gäste kaum zu verstehen

Diese schiere Vielzahl an Regelungen überfordert so manchen Camper und so kommt es immer wieder vor, dass sich die Gerichte damit befassen müssen. Denn es geht dabei stets um recht hohe Bussgelder, die die Ordnungshüter bei unerlaubtem Camping verhängen dürfen.

Erste Politiker fordern darum ein generelles Verbot für die gesamte Schweiz. Die Camping-Gemeinschaft ist darüber empört und hoft auf eine einvernehmliche Lösung.

Worin liegt der Reiz am wilden Campen?

In Reih und Glied auf dem Campingplatz zu stehen, hat für viele eingefeischte Camping-Freunde nichts mehr mit der grossen Freiheit zu tun, die das Camping verspricht. Draussen in der Natur zu sein und an einem wunderschönen Bachlauf zu campen, ist für viele unverzichtbar.

Dort können sie ihre Seele baumeln lassen, zur Ruhe kommen, lesen oder die Lieblingsspiele spielen. Denn Internet gibt es überall und so kann man auch in der Natur echte Gewinne im Online Casino abstauben. Solche Online Spiele sind der ideale Zeitvertreib nach einem langen Tag draussen in der Natur.

Darum stören sich immer mehr am wilden Campen

Die Pandemie hat einen wahren Camping-Boom ausgelöst. Die Zulassungszahlen für Reisemobile haben sich in den Pandemie-Jahren fast verdoppelt. Flug- und Fernreisen waren verboten und somit ging es auf der Strasse in den Urlaub.

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Die Anzahl an Campingplätzen ist jedoch weitestgehend gleich geblieben und jetzt gibt es viel mehr Camper als ofzielle Stellplätze. Das führte dazu, dass immer mehr Camper ihr Fahrzeug da abstellten, wo es ihnen gerade gefel. Kleinere Parkplätze verwandelten sich daraufhin in Campingplätze.

Müll und Abwasser

Viele dieser Neu-Camper sind noch nicht mit den Gepfogenheiten des Campings vertraut und hinterliessen an ihren Parkplätzen regelmässig Müll oder sie entsorgen ihr Abwasser illegal über die Kanalisation. All dies sorgte im letzten Jahr für sehr viel Unmut und ein Ende ist noch nicht in Sicht.

So könnte eine Lösung aussehen

Dass jeder Kanton und jede Gemeinde das Recht haben sollte, selbst zu entscheiden, welche Flächen man freigibt, ist eine gute Sache. Experten schlagen darum vor, eine App programmieren zu lassen.

Mithilfe dieser App erfahren Camper, an welchem Ort sie stehen dürfen und wo nicht. So können Gemeinden auch einige Bereiche nur temporär freigeben und im Winter oder Sommer wieder schliessen.

Nicht zu lange warten

Eine baldige Lösung ist für alle Beteiligten sehr wünschenswert. Denn je länger der Konfikt schwellt, desto wahrscheinlicher wird ein generelles Verbot. Das wäre sehr schade und würde viele Menschen um die Möglichkeit berauben, die Schweiz mit dem Camper näher kennenzulernen.

Dabei ist die Schweiz nur eines der wenigen Länder, wo es überhaupt noch möglich ist, frei zu stehen. In England ist es ganz verboten und auch in Deutschland und in Österreich machen die Behörden mobil gegen das wilde Campen.

Darum sollte sich die Schweiz dieses Stück Freiheit behalten und eine gute Lösung für alle Seiten fnden.

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