Gegen den Fachkräftemangel: Onboarding als wichtiger Faktor für erfolgreich besetzte Vakanzen
Die Zeiten, in denen sich die verantwortlichen Köpfe in den Personalabteilungen von Konzernen von kleinen und mittelständischen Unternehmen, Bewerbende nach den individuellen Vorstellungen auswählen konnten, sind mittlerweile andere geworden. Vielmehr ist es heute oftmals den Jobsuchenden überlassen, welches Unternehmen in ihrer Gunst vorn liegt. Hat sich ein perfektes Match gefunden, bedeutet das jedoch noch lange nicht, dass der Mitarbeitende auf lange Sicht im Unternehmen bleibt. Vieles hängt davon ab, wie gut das neue Teammitglied in die Mannschaft integriert wird und sich im Team persönlich angekommen fühlt. Einer der wichtigsten Faktoren für Unternehmen bei der Besetzung von Stellen ist deshalb ein gelungenes Onboarding. Worauf Verantwortliche in den Personalabteilungen bei der Integration neuer Teammitglieder im Idealfall achten, stellt dieser Beitrag vor.
Vom Gefühl, im Team willkommen zu sein
Kaum etwas ist für Jobsuchende so wichtig, wie sich in der neuen Mannschaft angekommen und wertgeschätzt zu fühlen. Wer seinen ersten Arbeitstag in einem freundlichen, von Positivität geprägten Ambiente bestreitet, fühlt sich am neuen Arbeitsplatz wohl und wird motiviert. Daher ist es sinnvoll, das neue Teammitglied mit einem kleinen und sehr persönlichen Geschenk zu begrüßen. Dies kann neben einem Blumenstrauß unter anderem eine personalisierte Tasse sein.
Vor allem in kleineren Unternehmen wird großer Wert auf eine offene Unternehmenskultur und den persönlichen Austausch untereinander gelegt. Die im Vorstellungsgespräch ehrlich beantwortete Frage, Raucher*in zu sein, lässt sich wunderbar nutzen, um – sofern bejaht wird – den Willkommensgruss um ein personalisiertes Feuerzeug zu ergänzen. Weitere Möglichkeiten für ein herzliches Willkommen sind eine Schachtel Pralinen und ein hochwertiges Stifteset, welches mit dem Namen des neuen Teammitglieds versehen ist. Grundsätzlich gilt: Je persönlicher die Auswahl des Willkommensgeschenks, desto mehr Eindruck wird das Unternehmen bei neuen Teammitgliedern hinterlassen.
Langfristig konstante Integration – das A und O beim Onboarding
Erfolgreiches Onboarding ist weit mehr, als das neue Teammitglied herzlich willkommen zu heißen. Vielmehr gilt es, eine Begleitung sicherzustellen, bis sich die Probezeit ihrem Ende entgegen neigt. Unternehmen, die Onboarding bereits sehr erfolgreich betreiben, stellen neuen Mitarbeitenden Mentoren zur Seite. Hierbei handelt es sich um einen konstant gleichbleibenden Ansprechpartner, der in allen fachlichen und nicht fachlichen Fragen hilfsbereit zur Seite steht.
Damit das Onboarding in geregelten Bahnen verläuft, ist es wichtig, bereits zu Beginn einen Plan für die Einarbeitung des neuen Teammitglieds zu erstellen. Dieser kann als Leitfaden für Mentoren dienen und bietet eine feste Struktur. Mithilfe eines Einarbeitungskonzepts wird sichergestellt, dass inhaltlich keine Faktoren unberührt bleiben. Um sich stets einen Überblick zum Status Quo verschaffen zu können, ist es hilfreich, das neue Teammitglied in regelmäßigen Abständen zu einer kleinen Besprechung einzuladen. Dies kann beispielsweise wöchentlich oder 14-tägig der Fall sein. Bei derartigen Feedbackgesprächen ist es essenziell, dass es sich um kein einseitiges Feedback handelt, sondern dieses in einem Dialog auf Augenhöhe beiderseits ausgesprochen wird.
Analyse des laufenden Onboardings auf mehreren Ebenen
Mitarbeitergespräche, die der perfekten Integration ins Team dienen, sollten idealerweise aus mehreren Gesichtspunkten heraus beleuchtet werden. Neben fachlichen Lösungsansätzen und möglichen offenen Fragestellungen ist es ebenso wichtig, zu analysieren, wie die Zusammenarbeit mit dem Team funktioniert. Der soziale Aspekt ist für einen Großteil von Teammitgliedern einer der bedeutendsten Faktoren, sich für oder gegen eine Zukunft im Unternehmen zu entscheiden. Hierbei ist es entscheidend, nicht nur den Umgang der Teamkollegen untereinander, sondern auch den zwischen verschiedenen hierarchischen Ebenen zu betrachten. Weiterhin ist es für Vorgesetzte bedeutsam, in Erfahrung zu bringen, inwieweit sich das neue Teammitglied in der aktuellen Tagespraxis mit dem Unternehmen identifiziert. So lassen sich etwaige Unstimmigkeiten bereits frühzeitig klären und mögliche Missverständnisse aus dem Weg räumen.
Fazit
Ein erfolgreiches Onboarding sichert die Zukunft des Unternehmens langfristig und hilft Firmen dabei, Kosten zu sparen. Denn: Jeder Bewerbungsprozess kostet den Betrieb oft große Summen an Geld. Nicht zuletzt lassen sich zeitliche Kapazitäten freisetzen und die Arbeit im Team bereitet allen Beteiligten Freude.
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