Für den Devisenmarkt wird die Situation in der Schweiz wichtiger – Commerzbank
Wieder einmal haben die Schweizer Notenbanker ihre Interventionsstrategie geändert. Für den Devisenmarkt wird nach Meinung der Volkswirte der Commerzbank die Situation in der Schweiz von größerer Bedeutung sein.
Der Franken wird wertmässig zu einer komplexeren Währung
„Die Interventionen zugunsten des Frankens sind nicht mehr durch die Abwertung des Schweizer Frankens verursacht. Es wird nur noch Interventionen zugunsten des Frankens geben, wenn die SNB es aus währungspolitischer Sicht für notwendig hält.“
„Wir müssen jetzt sehen, ob die geldpolitische Strategie der SNB gut funktioniert und insbesondere, ob sich die Inflation so entwickelt, wie es sich die Notenbanker erhofft haben. Wenn nicht, dann müssen wir uns eine Meinung darüber bilden, ob die SNB für Zinserhöhungen ist . ’nur‘ Interesse hat oder ob er lieber eingreifen oder beides tun möchte“.
„Eines ist klar: Die Zeiten, in denen Schweizer Inflationsdaten für die Wechselkurse des Schweizer Frankens nahezu irrelevant waren, dürften bereits vorbei sein. Der Franken wird wertmässig eine viel komplexere Währung werden.“
„Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Die Zinspolitik bleibt das wichtigste Instrument der Geldpolitik. Aber immerhin hat die Schweizerische Nationalbank einen ersten Schritt in Richtung Wechselkurspolitik gemacht. Das ist sehr klug für eine kleine offene Volkswirtschaft. Es ist sehr klug.“ erscheint durchaus einleuchtend, dass die Lage in der Schweiz in Zukunft für den Devisenmarkt von grösserer Bedeutung ist.»
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