Fragen und Antworten: Rekrutierung und Transfer von Profisportlern in der Schweiz

Fragen und Antworten: Rekrutierung und Transfer von Profisportlern in der Schweiz

Anstellung

Überweisungen

Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gibt es für Einzeltransfers? Welche Beschränkungen können für den Personenverkehr zwischen Vereinen gelten?

In der Schweiz werden die rechtlichen Rahmenbedingungen für Einzeltransfers im Fußball hauptsächlich durch den Schweizerischen Fußballverband (SFV) und dessen Reglemente geregelt. Im Profisport wird die Beziehung zwischen Sportlern und ihren Vereinen in der Regel durch einen Arbeitsvertrag, oft in Form befristeter Verträge, geregelt. Deshalb muss bei einem Wechsel eines Sportlers von einem Verein zu einem anderen sein aktueller Arbeitsvertrag mit dem vorherigen Verein gekündigt werden, sofern die vereinbarte Laufzeit nicht bereits abgelaufen ist. Anschließend wird ein neuer Arbeitsvertrag mit dem neuen Verein abgeschlossen, um die Zugehörigkeit des Sportlers zu seiner neuen Mannschaft zu formalisieren.

Für Überweisungen gelten bestimmte Fristen (Übertragungsfristen). Hierbei handelt es sich um bestimmte Zeiträume, in denen Vereine Spieler kaufen, verkaufen oder verleihen können. Außerhalb dieser Zeitfenster sind Überweisungen im Allgemeinen nicht gestattet, außer in bestimmten Ausnahmefällen.

Beschränkende Vereinbarungen, beispielsweise Wettbewerbsverbote, sind nach schweizerischem Arbeitsrecht in Arbeitsverträgen grundsätzlich zulässig. In der Sportbranche werden diese restriktiven Vereinbarungen jedoch als ungerechtfertigte Beeinträchtigung der wirtschaftlichen Perspektiven der Sportler angesehen. Sie gelten daher als übertrieben und nicht durchsetzbar. Der Grundgedanke hinter dieser Perspektive ist, dass restriktive Chartas die Möglichkeiten von Sportlern, ihre Karriere fortzusetzen und bessere Chancen in der Welt des Sports zu suchen, unangemessen einschränken.

Darüber hinaus könnten zusätzliche Beschränkungen in der Sportbranche eingeführt werden. Beispielsweise kann es zu Transferbeschränkungen für minderjährige Sportler oder zu Transfersperren für Vereine kommen, die sich aus spezifischen Regelungen innerhalb einer bestimmten Sportart ergeben können. Beispielsweise unterliegt der Fußball den Financial Fair Play-Bestimmungen des Europäischen Fußballverbands, die möglicherweise weitere Einschränkungen für Spielertransfers und Vereinsbetriebe vorsehen.

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Beendigung vertraglicher Verpflichtungen

Können sich Einzelpersonen von ihren vertraglichen Verpflichtungen gegenüber professionellen Sportvereinen freikaufen?

In der Schweiz kann die Möglichkeit für Einzelpersonen, sich von ihren vertraglichen Verpflichtungen gegenüber professionellen Sportvereinen zu lösen, abhängig von mehreren Faktoren sein, einschließlich der in ihrem Arbeitsvertrag festgelegten Bedingungen und der von den Leitungsgremien festgelegten Vorschriften. Im Allgemeinen können sich Einzelpersonen nicht von einem Aspekt ihrer vertraglichen Verpflichtungen freikaufen. Dazu benötigen sie die Zustimmung des jeweiligen Profisportvereins oder eine bestimmte Klausel im Arbeitsvertrag, beispielsweise eine Ausstiegsklausel.

Fürsorgepflichten

Was sind die wichtigsten Pflichten des Arbeitgebers zum Wohlergehen von Sportlern?

Arbeitgeber in der Schweiz, bei denen es sich in der Regel um professionelle Sportvereine handelt, haben grundlegende Verpflichtungen zum Wohlergehen der Sportler, um das Wohlergehen und die Sicherheit der Sportler, insbesondere im Kontaktsport, zu gewährleisten. Zu diesen Verpflichtungen gehören:

  • Fürsorgepflicht: Arbeitgeber haben eine Fürsorgepflicht gegenüber Sportlern, was bedeutet, dass sie dafür verantwortlich sind, angemessene Maßnahmen zum Schutz ihres körperlichen und geistigen Wohlbefindens zu ergreifen. Dazu gehört die Bereitstellung einer sicheren Trainings- und Spielumgebung, die Umsetzung geeigneter Sicherheitsmaßnahmen und die Gewährleistung des Zugangs zu medizinischer Unterstützung und Behandlung.
  • Verletzungsprävention und Rehabilitation: Von Arbeitgebern wird erwartet, dass sie Maßnahmen ergreifen, um Verletzungen vorzubeugen und die Rehabilitation zu fördern. Dazu gehört die Umsetzung geeigneter Schulungsprogramme, die Beschäftigung von qualifiziertem medizinischem Personal und Schulungspersonal sowie die Bereitstellung der notwendigen medizinischen Behandlung und Rehabilitationsleistungen bei Verletzungen.
  • Gesundheit und Sicherheit: Arbeitgeber müssen die Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften einhalten, um ein sicheres Arbeitsumfeld für Sportler zu schaffen. Dazu gehört die Einhaltung von Richtlinien zur Sicherheit von Ausrüstung, Spielflächen und Einrichtungen sowie die Auseinandersetzung mit potenziellen Gefahren, die ein Risiko für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Sportler darstellen können.
  • Sportmedizin und medizinische Unterstützung: Arbeitgeber sind dafür verantwortlich, Zugang zu sportmedizinischem Fachwissen und medizinischer Unterstützung zu gewähren. Dazu gehört, dass über qualifiziertes medizinisches Personal wie Mannschaftsärzte und Physiotherapeuten verfügt, um die medizinischen Bedürfnisse der Athleten zu erfüllen, Untersuchungen durchzuführen und eine angemessene Behandlung und Rehabilitation anzubieten.
  • Unterstützung der psychischen Gesundheit: Arbeitgeber sind sich der Bedeutung der psychischen Gesundheit bewusst und müssen auch Ressourcen und Unterstützung für die psychische Gesundheit von Sportlern bereitstellen. Dazu kann die Bereitstellung von Beratungsdiensten, der Zugang zu Fachkräften für psychische Gesundheit und die Schaffung eines Umfelds gehören, das die psychische Gesundheit fördert und sich mit allen psychologischen Herausforderungen befasst, mit denen Sportler möglicherweise konfrontiert sind.
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Junge Sportler

Gibt es Einschränkungen bei der Rekrutierung und Versetzung junger Sportler?

Das schweizerische Arbeitsrecht beschränkt die Beschäftigung von Minderjährigen (Kindern unter 15 Jahren) in Ausnahmefällen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen müssen. Darüber hinaus verfügen bestimmte Sportverbände wie die FIFA über eigene Bestimmungen, etwa Artikel 19 des FIFA-Reglements zum Status und Transfer von Spielern, der den internationalen Transfer von Minderjährigen generell verbietet. Im Schweizer Fussball gelten besondere Beschränkungen für die Rekrutierung und den Transfer junger Sportler, um deren Schutz und Wohlergehen zu gewährleisten. Diese Beschränkungen sollen Ausbeutung verhindern und sicherstellen, dass junge Sportler angemessene Entwicklungs- und Bildungschancen erhalten.

Was sind die grundlegenden Kinderschutzregeln und Schutzüberlegungen?

Um das Wohlergehen und die Sicherheit junger Sportler zu gewährleisten, wurden zahlreiche Regeln zum Schutz von Kindern am Boden und Sicherheitsüberlegungen eingeführt. Hierzu zählen beispielsweise Altersbeschränkungen, Schutzmaßnahmen, Einwilligung und Mitwirkung der Eltern sowie Transportvorschriften.

Vertretung von Vereinen und Mannschaften

Welche Probleme in der Arbeitsbeziehung entstehen, wenn Sportler Verein und Land repräsentieren?

Wenn Sportler ihren Verein und ihr Land repräsentieren, beispielsweise im Schweizer Fußball, können Probleme in den Arbeitsbeziehungen auftreten, darunter Terminkonflikte, Ermüdungs- und Verletzungsrisiken der Spieler, Vergütungs- und Versicherungsüberlegungen, vertragliche Verpflichtungen, die Entlassung von Spielern von Vereinspflichten und das Loyalitätsmanagement. Und Loyalität zwischen Verein und Nationalmannschaft. Nationale Fußballvereine werden hauptsächlich von der FIFA und der UEFA regiert. Man kann die Situation so beschreiben, dass alle Parteien durch entsprechende internationale und nationale Regelungen miteinander verbunden sind. Beispielsweise schreibt die FIFA in ihrem Reglement vor, dass Vereine Fußballer freistellen müssen, wenn diese für ein Länderspiel zur Vertretung ihres Landes einberufen werden.

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Auswahl und Teilnahmeberechtigung

Wie werden Auswahl- und Eignungsstreitigkeiten von nationalen Stellen gehandhabt?

Wenn es um Auswahl- und Eignungsstreitigkeiten geht, haben nationale Gremien Verfahren zur Lösung solcher Fragen eingerichtet. Diese Gremien, zum Beispiel Fußball-, Verbands- und relevante Sportverbände, verfügen in der Regel über spezifische Mechanismen für den Umgang mit solchen Streitigkeiten. Auswahl- und Spielberechtigungsstreitigkeiten im Schweizer Fußball werden in der Regel von nationalen Gremien durch interne Überprüfungen, Vermittlungs- und Lösungsversuche, Schiedsverfahren oder Disziplinarverfahren sowie potenzielle Berufungsmöglichkeiten innerhalb der Governance-Struktur des Sports behandelt. Ziel ist es, Gerechtigkeit zu gewährleisten, die Integrität des Sports zu wahren und transparente und unparteiische Mechanismen zur Beilegung solcher Streitigkeiten bereitzustellen.

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