Erdbeben in der Türkei und in Syrien: Schweiz schickt mehr Experten und Material – Türkei

Erdbeben in der Türkei und in Syrien: Schweiz schickt mehr Experten und Material – Türkei

Ärzte, Ingenieure und Winterzelte: Die Humanitäre Hilfe des Bundes unterstützt weiterhin Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien. Seit dem verheerenden Erdbeben sind nun mehr als zwei Wochen vergangen und die Menschen in den betroffenen Gebieten sind immer noch auf humanitäre Hilfe angewiesen. Für die Überlebenden wurden bereits rund 8 Millionen Franken zur Verfügung gestellt.

Die Humanitäre Hilfe des Bundes, die dem Eidgenössischen Amt für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) angegliedert ist, leistet weiterhin Hilfe für die vom Erdbeben vom 6. Februar Betroffenen. Die vorläufigen Zahlen der Behörden gehen von mehr als 42.000 Toten in der Türkei und fast 6.000 in Syrien aus. Vier weitere medizinische Experten des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe reisten am Montag, 20. Februar, nach Hatay in der Türkei. Sie werden in einem Bezirkskrankenhaus arbeiten und hauptsächlich Kinder und ihre Mütter behandeln. Gesundheitsexperten werden das Einsatzteam unterstützen, das seit zehn Tagen vor Ort ist. Am Ende der Such- und Rettungsphase beschäftigte das Team 87 Experten und acht Hunde, die von der Rettungskette gestellt wurden.

Weitere Ausrüstung ist ebenfalls unterwegs. 100 Winterfamilienzelte und 10 Mehrzweckzelte warten darauf, nach den 300 Zelten, die bereits letzte Woche in die Türkei geschickt wurden, versandt zu werden. Außerdem werden etwa 2.000 Hygiene-Kits (Zahnpasta, Waschpulver, Seife etc.) an Menschen in Kahramanmaras und Umgebung verteilt. Zudem ermöglichte die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) die Lieferung von mehreren Tonnen Winterausrüstung, die der Schweizer Detailhändler gespendet hatte (Zelte, Schlafsäcke, Lampen, Heizungen und Winterkleidung).

300 Zelte für Syrien

Ähnlich ist die Situation in Syrien, wo letzte Woche das Humanitarian Needs Assessment Team des Schweizerischen Hilfswerks eingesetzt wurde. Als Reaktion auf die Einschätzung des Teams reisen vier Experten Ende der Woche nach Aleppo. Das Team besteht aus Ingenieuren und Katastrophenschutzexperten. Ihre Hauptaufgabe wird es sein, festzustellen, ob die noch bestehenden Gebäude für die Vereinten Nationen und die lokalen Behörden bewohnbar sind, damit die Menschen nach Hause zurückkehren können.

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Außerdem werden 300 Winterzelte in den Nordwesten des Erdbebengebiets geliefert, und die Mitarbeiter arbeiten hart daran, dass sie so schnell wie möglich geliefert werden.

Die Schweiz folgt dem Hilferuf der UNO

Die Schweiz hat bereits rund 8 Millionen Franken für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien bereitgestellt.

In diesem Betrag ist der Beitrag der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit von 3 Millionen Franken an Syrien als Antwort auf den UNO-Aufruf enthalten. Die Vereinten Nationen haben um Hilfe in Höhe von einer Milliarde Dollar für die Türkei und 400 Millionen Dollar für Syrien gebeten.

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