Entdeckung eines Planeten mit einem 160 Lichtjahre entfernten Schweif
Mehr als 5.500 Astronomen haben das große Unbekannte entdeckt. Sie verwirren und überraschen uns jedoch immer noch. Die neueste Überraschung kommt in Form des Exoplaneten WASP-69B, eines Planeten, hinter dem ein 350.000 Meilen langer kometenähnlicher Schweif herzieht.
WASP-69b ist etwas größer als Jupiter und wird von Astronomen oft als heißer Jupiter bezeichnet. Er ist weniger dicht als der größte Gasriese unseres Sonnensystems und umkreist seinen Stern in nur 3,9 Erdentagen. Während WASP-69b einer der häufigsten Exoplanetentypen ist, ist sein massiver Schweif alles andere als ungewöhnlich.
Es ist dieser Schweif, der die Astronomen wirklich auf den Exoplaneten lockte. Nach sorgfältiger Beobachtung stellten sie fest, dass es sich bei dem Schweif in Wirklichkeit um die Atmosphäre des Planeten handelt, die aus ihm entweicht und in den von seinem Stern erzeugten Sternwinden gefangen wird. Es ist ein einzigartiger Anblick und hat dazu geführt, dass das Material, das vom Planeten abgebaut wurde, die Form eines Kometenschweifs angenommen hat.
Forscher schätzen, dass WASP-69b jede Sekunde bis zu 200.000 Tonnen Masse verlieren könnte. Trotz dieser Geschwindigkeit glauben Forscher, dass der Planet während der gesamten Lebensdauer des Sterns den größten Teil seiner Atmosphäre behalten wird.
Dies macht den Planeten und seinen kometenähnlichen Schwanz zu äußerst interessanten Beobachtungspunkten, insbesondere da wir andere Planeten mit Schweifen gefunden haben. Bei den meisten von ihnen handelt es sich auch um heiße Jupiter, und sie befinden sich alle relativ nahe an ihren Sternen, was einer der Gründe dafür ist, dass sich die Schweife überhaupt bilden.
Doch die Forscher erklären, dass der Verlust an atmosphärischer Masse ein globales Phänomen sei. WASP-69b ist eine ideale Gelegenheit, es in Aktion zu sehen und aus relativ kurzer Entfernung zu studieren. Ganz zu schweigen davon, dass dieser Exoplanet uns helfen könnte, mehr über die Entstehung von Planeten in solch einzigartigen Szenarien zu erfahren.
Vielleicht werden dieser Exoplanet und sein mysteriöser, wunderschöner Schweif eines Tages dazu beitragen, eine neue Generation der Weltraumforschung und -entdeckung zu definieren. Zumindest wird es die Astronomen eine Weile beschäftigen. Diese neuesten Erkenntnisse werden in einer Studie dargelegt, die in erscheint Astrophysikalisches Journal.
„Böser Kaffee-Nerd. Analyst. Unheilbarer Speckpraktiker. Totaler Twitter-Fan. Typischer Essensliebhaber.“