Die Zahl der Einpersonenhaushalte in der Schweiz nimmt zu
Mit einem Anteil von 37 Prozent sind Einpersonenhaushalte mittlerweile die häufigste Wohnform in der Schweiz, wie aus kürzlich vom Bundesamt für Statistik (BFS) veröffentlichten Daten hervorgeht.
Daten für 2022 zeigen, dass in 37 % der Haushalte eine Person lebt, gefolgt von 32 % mit zwei Personen, 13 % mit drei, 12 % mit vier und 5 % mit fünf oder mehr Personen.
Das bedeutet natürlich nicht, dass 37 % der Bevölkerung allein leben. Haushalte mit fünf oder mehr Personen machen zwar einen relativ kleinen Anteil der Gesamthaushalte aus (5 %), in ihnen leben jedoch fünf oder mehr Personen zusammen (13 %), während Einpersonenhaushalte nur einmal gezählt werden. Bei einer Darstellung der Anteile auf dieser Basis sinkt der Anteil der allein lebenden Bevölkerung auf 17 %.
Gleichzeitig ist die Zahl der Alleinlebenden deutlich gestiegen. Zwischen 1970 und 2022 stieg die Zahl um das 3,6-fache. Laut BFS dürfte dieser Trend anhalten. Mit zunehmender Zahl von Einpersonenhaushalten steigt die durchschnittliche Wohnfläche pro Person und damit auch der Gesamtbedarf an Wohnraum.
Gleichzeitig mildert der sich verschärfende Immobilienmarkt in der Schweiz diesen Trend. Robert Weinert, ein Experte auf diesem Gebiet, sagt, dass begrenzte Wohnverhältnisse die Menschen dazu zwingen, wieder zusammenzuleben.
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