Die Schweizer stimmen über Renten und Rentenalter ab

Die Schweizer stimmen über Renten und Rentenalter ab

Angesichts einer alternden Bevölkerung und weiter steigender Lebenshaltungskosten führt die Schweiz ein Referendum durch, das das Leben von Rentnern verändern könnte.

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Schweizer Bürger haben am Sonntag in einer Volksabstimmung über zwei Fragen im Zusammenhang mit der Rentenreform ihre Stimme abgegeben.

Sie werden in zwei getrennten Vorschlägen darüber entscheiden, ob das Rentenalter von 65 auf 66 Jahre angehoben und die Rentenzahlungen erhöht werden sollen.

Das Schicksal der ersten Frage scheint ziemlich klar. Meinungsumfragen zeigen, dass mehr als 60 % der Wähler den Vorschlag zur Anhebung des Rentenalters ablehnen würden, der auch darauf abzielt, das Renteneintrittsalter „flexibel“ an die Lebenserwartung zu koppeln.

Ein zweiter Vorschlag, der auf eine Erhöhung der Rentenzahlungen abzielt, könnte jedoch umgesetzt werden, allerdings bleibt das Ergebnis unklar.

Wähler, die gegen eine Anhebung des Rentenalters sind, behaupten, dass ältere Menschen bereits Probleme haben, Arbeit zu finden, und dass die Anhebung die Situation wahrscheinlich noch verschlimmern wird.

Schweizer Bürger haben immer wieder Initiativen zur Anhebung des Rentenalters abgelehnt, das seit der Einführung der staatlichen Renten im Jahr 1948 unverändert geblieben ist.

Die Lebenserwartung in der Schweiz ist derzeit eine der höchsten weltweit. Dem Bericht zufolge soll ein im Jahr 2022 geborener Schweizer Mann eine Lebenserwartung von 81,6 Jahren haben, während es bei Frauen 85,4 Jahre sind. Schweizerisches Bundesamt für Statistik.

Die zweite Initiative will eine dreizehnte Rentenzahlung pro Jahr einführen, genau wie der dreizehnte Monatslohn, den viele Arbeitnehmer in der Schweiz und anderswo in Europa beziehen.

Die monatlichen Sozialversicherungsbeiträge in der Schweiz können für Einzelpersonen auf 2.450 Schweizer Franken (2.553 Euro) und für verheiratete Paare auf 3.675 Franken (3.830 Euro) steigen.

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Die Schweiz gilt durchweg als eines der teuersten Länder der Welt.

Laut dem Lebenshaltungskosten-Tracker kostet ein Kilo Hähnchen etwa 25 Euro, ein Laib Brot etwa 3,20 Euro. Numbeo.

Kritiker der Rentenerhöhung behaupten, dass diese für den Staat kostspielig wäre und zu Steuererhöhungen führen könnte.

Länder in ganz Europa kämpfen mit der Frage, wie sie die Probleme im Zusammenhang mit der Alterung ihrer Bevölkerung lösen können.

Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass das Schweizer Referendum sehr beliebt sein könnte, da die Briefwahl in den letzten Tagen eine Rekordzahl an Wählern anzog.

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