Die Schweiz zieht ihre Mitarbeiter aus Niger ab
Die Schweiz hat ihr Personal aus dem Koordinationsbüro in Niger abgezogen.
Dieser Inhalt wurde am 10. August 2023 um 17:22 Uhr veröffentlicht
Keystone-SDA/AMFA
Drei Mitarbeiter und eine Begleitperson wurden aus dem afrikanischen Land abgezogen. Als Grund wird die immer schwieriger werdende Sicherheitslage genannt.
Das Außenministerium äußerte seine Besorgnis über die Entwicklungen in Niger und verurteilte die Machtübernahme durch die Streitkräfte. In einer Stellungnahme gegenüber der Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA hieß es, angesichts der „besorgniserregenden Entwicklungen“ sei beschlossen worden, das Personal abzuziehen.
Bis Donnerstag haben 19 Schweizer Staatsangehörige Niger verlassen. Das Aussenministerium teilte mit, es stehe weiterhin in Kontakt mit den verbliebenen Schweizer Staatsangehörigen im Niger. Derzeit wollen nicht alle Schweizer ausreisen. Die individuelle Entscheidung, Niger zu verlassen, erfolgte freiwillig und auf Kosten und Risiko des Einzelnen.
++ Die Schweiz leitet ihre Flüge aufgrund der Schließung des nigerianischen Luftraums um
Die Entscheidung fiel, nachdem die Militärjunta den Luftraum über dem Land geschlossen hatte und auf die Gefahr einer militärischen Intervention durch die Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) verwies. In einer Erklärung des Junta-Sprechers am Sonntagabend im nigerianischen Staatsfernsehen hieß es, dass auf jeden Versuch, den Luftraum zu verletzen, sofort und energisch reagiert werde.
Das Aussenministerium teilte mit, dass das Schweizer Personal nach Niger zurückkehren werde, sobald es die Lage erlaube, und dass die Schweiz die nigerianische Bevölkerung weiterhin unterstütze.
In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Mehr: SWI swissinfo.ch ist von der Journalism Trust Initiative akkreditiert
„Böser Kaffee-Nerd. Analyst. Unheilbarer Speckpraktiker. Totaler Twitter-Fan. Typischer Essensliebhaber.“