Die Schweiz will Flugpassagierdaten mit der Europäischen Union teilen
Die Schweiz beabsichtigt, künftig Flugpassagierdaten mit Ländern der Europäischen Union auszutauschen. Der Bundesrat hat am Mittwoch einem Verhandlungsmandat zur Erzielung einer Einigung zugestimmt.
Dieser Inhalt wurde am 01. November 2023 um 13:45 Uhr veröffentlicht
Keystone-SDA/
Der Bundesrat schrieb in einer Stellungnahme, dass ein solches Abkommen dazu beitragen würde, den Informationsaustausch im Bereich der polizeilichen Zusammenarbeit zu verbessern. Darüber hinaus muss es den Handelsstandort Schweiz schützen und die innere Sicherheit im Schengen-Raum gewährleisten.
Es werden die von den Reisenden bei der Buchung angegebenen Daten verwendet: Namen, Kontaktdaten und Reiseroute. Diese Informationen seien ein wichtiges Instrument im Kampf gegen grenzüberschreitenden Terrorismus und organisierte Kriminalität, schreibt der Bundesrat. Etwa 70 Länder haben ein solches System bereits eingeführt, darunter alle EU-Mitgliedstaaten.
Da es sich hierbei nicht um eine Weiterentwicklung des Schengen-Besitzstands handele, sei eine Einigung und damit ein Verhandlungsmandat erforderlich, fügte sie hinzu. Im nächsten Schritt werden die aussenpolitischen Kommissionen der Bundesräte und der Konferenz der Kantonsregierungen konsultiert.
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