Die Schweiz überprüft ihre Bahnstrategie 2050, um zum Erreichen der Klimaziele beizutragen
Train 2050 konzentriert sich nun auf die Verbesserung lokaler und regionaler Dienstleistungen, da dies voraussichtlich die größte Verlagerung auf die Schiene bewirken wird.
Die Schweiz will in ihrer Bahnstrategie 2050 den Ausbau des Nah- und Regionalverkehrs fördern.
Die Schweizer Regierung richtet ihre langfristige Strategie «Bahn 2050» neu aus, um den Nah- und Mittelstreckenverkehr auf der Schiene zu verbessern, beispielsweise durch die Einführung zusätzlicher S-Bahn-Angebote in grösseren Städten. Dies ist eine Änderung gegenüber dem früheren Fokus auf die Verbesserung des Fernverkehrs, da die Regierung glaubt, dass dies die beste Strategie ist, um mehr Menschen zum Reisen mit dem Zug zu ermutigen.
Staatliche Verkehrsprognosen gehen bis 2050 von einem Anstieg des Personenverkehrs um etwa 11 % und des Güterverkehrs um 31 % aus. Der Anteil des öffentlichen Verkehrs am Gesamtverkehr wird voraussichtlich um 3 % auf 24 % steigen, hauptsächlich aufgrund von Eisenbahnprojekten in den Planungsphasen 2025 und 2035 . Die überarbeitete Strategie soll bis 2050 zu einem Anstieg des inländischen Fracht- und Bahnimports und -exports um 10 % führen.
Auch die Regierung hat ihre geplanten Ausbauprojekte angepasst und wird 750 Millionen Schweizer Franken (782 Millionen US-Dollar) für Infrastrukturprojekte bereitstellen. Dazu gehört der Abschluss des Baus des Lötschberg-Basistunnels, um ihn auf seiner gesamten Länge zweigleisig zu machen, um die Kapazität und die betriebliche Flexibilität zu erhöhen. Mit dem Geld werden auch Mehrkosten für andere Projekte wie den Brüttentunnel, den Zimmerberg-Basistunnel, den Bahnhof Stadelhofen oder den Knoten Genf gedeckt.
Die Schweiz strebt an, nach 2050 ein klimaneutrales Land zu sein. Derzeit verursacht der Verkehr 32 % der Treibhausgasemissionen, wobei der Straßenverkehr etwa 98 % dieser Emissionen ausmacht, während der Schienenverkehr nur 0,3 % der direkten Emissionen ausmacht zum hohen Grad an Elektrizität. Im Rahmen ihrer Klimastrategie will die Regierung den Elektroautoverkehr erhöhen, auf erneuerbare Kraftstoffe für schwere Straßenfahrzeuge umsteigen und einen Teil des Straßenverkehrs auf öffentliche Verkehrsmittel, insbesondere die Schiene, verlagern.
Die Regierung hat sich folgende Ziele für 2050 Züge gesetzt:
- Die Bahnentwicklung sollte mit räumlichen Entwicklungszielen abgestimmt werden
- Die Bahn soll optimal an andere Verkehrsträger angebunden werden
- Die Bahn soll ihren Anteil am Personen- und Güterverkehr deutlich steigern
- Neue Schieneninfrastruktur muss flächen- und ressourcenschonend gestaltet werden und sich in das Landschaftsbild einfügen
- Eisenbahnen müssen sicher, genau und zuverlässig sein
- Effizienzgewinne durch Automatisierung und neue Technologien müssen konsequent genutzt werden.
Die Analyse der verschiedenen Schienenoptionen zeigte, dass das größte Wachstumspotenzial für die Schiene in den Ballungszentren und deren Umland sowie in den Verbindungen zwischen regionalen und urbanen Zentren liegt. Andererseits zeigte die Verbesserung des Fernverkehrs eine leichte Förderung der Eisenbahn zu relativ hohen Kosten.
Um den Kurz- und Mittelstreckenverkehr zu verbessern, plant die Regierung den Ausbau des S-Bahn-Angebots, den Bau neuer Linien in städtischen Ballungsräumen, den Ausbau von Bahnhöfen als Verkehrsknotenpunkte mit Verbindungen zu anderen Verkehrsträgern und den Ausbau des Angebots zwischen den Regionen. Die Fahrzeiten im Fernverkehr werden gezielt verkürzt, da die Bahn nicht in Konkurrenz zur Strecke steht. Für den internationalen Personenverkehr wird es häufigere, besser aufeinander abgestimmte Dienste und gezielte Fahrzeitverkürzungen geben.
Für den Güterverkehr besteht das Ziel in der Verbesserung des Schienenzugangs durch die Entwicklung von Umschlagsanlagen Schiene/Straße und die Verbesserung der intermodalen Ost-West- und Nord-Süd-Korridore. Es wird auch bessere logistische Einrichtungen mit verbesserten Bahnverbindungen in großen und mittelgroßen Versammlungen geben, und vorgeschlagene Änderungen können jetzt bis zum 14. Oktober konsultiert werden.
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