Die Schweiz strebt den Beitritt zu sechs europäischen Infrastrukturnetzwerken an
Infrastrukturen sind Konsortien in Bereichen wie Biobanking und Kohlenstoffüberwachung
Die Schweizer Regierung hat dem nationalen Parlament vorgeschlagen, sich sechs von der EU unterstützten Forschungsinfrastrukturen anzuschließen, um Forschenden in der Schweiz einen besseren Zugang zu Biobanken und anderen Datennetzen zu ermöglichen.
Alle Infrastrukturen sind European Research Infrastructure Consortiums (ERIs), was bedeutet, dass sie eine gesetzliche EU-Bezeichnung erhalten haben, die ihnen Vorteile bietet, auch in Bezug auf die Besteuerung, obwohl ihr primärer Zweck darin besteht, die Forschung zu erleichtern.
Derzeit nimmt die Schweiz an acht ERICs teil, jedoch nur als Beobachterin, stellte das Schweizer Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation am 13. April klar.
Der Beobachtermodus ermöglicht es Schweizer Forschenden, in bestimmten Bereichen mit europäischen Partnern zusammenzuarbeiten, und trägt auch dazu bei, die Datenerhebung und -analyse zwischen den Ländern kompatibler zu machen.
„Forschende von Schweizer Universitäten und Forschungsinstituten können das volle Potenzial der internationalen Zusammenarbeit nicht ausschöpfen“, sagte das Sekretariat als bloße Beobachterin.
Deshalb strebt der Bundesrat die Mitgliedschaft in sechs Erics: Biobanks and Infrastructure for Biomolecular Resources Research an. Konsortium für Europäische Sozialwissenschaftliche Datenarchive; digitale Forschungsinfrastruktur für die Geistes- und Geisteswissenschaften; Europäisches Infrastrukturnetzwerk für klinische Forschung; Europäisches Kennzeichenkontrollsystem; und ein integriertes Kohlenstoffüberwachungssystem.
Stimmt das Parlament dem Antrag zu, zahlt die Schweiz jedem Eric jährlich einen Mitgliedsbeitrag zwischen 50’000 Franken (49’000 Euro) und 150’000 Franken.
Der Bundesrat schlug zudem eine Gesetzesänderung vor, die ihm die Möglichkeit gibt, Erics künftig ohne Zustimmung des Parlaments beizutreten.
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