Die Schweiz startet ein 10-jähriges Waldsanierungsprojekt in Armenien im Wert von 10 Millionen Schweizer Franken • MassisPost
JEREWAN – Die Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) hat in Zusammenarbeit mit ihren Partnern, der Armenian National Agricultural University (ANAU) und der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), ein 10-jähriges Entwicklungsprojekt gestartet mit dem Titel „Waldwiederherstellung und Klimawandel in Armenien“ (Voraca).
An der Eröffnungszeremonie von FORACCA, die von der Armenian National Agricultural University (ANAU) ausgerichtet wurde, nahm ein großes Publikum aus Entwicklungspraktikern und -spezialisten teil. Empfangen wurden sie von Werner Thoth, stellvertretender Missionsleiter der Schweizer Botschaft in Armenien, der auch für das Schweizer Kooperationsprogramm in Armenien verantwortlich ist, Hambardzum Matvosyan, leitender Berater des Premierministers, Aram Memeryan, stellvertretender Umweltminister Armeniens, Levon Azisyan, Direktor des Zentrums für Hydrometeorologie und Monitoring, Hrachia Zakoian, amtierender Präsident der ANAU, und Marco Butz, Forschungskoordinator der WSL. Den Eröffnungsreden folgte ein Workshop unter aktiver Beteiligung von Interessenvertretern relevanter staatlicher Stellen und akademischer Institutionen sowie interessierter spezialisierter NGOs.
In seiner Eröffnungsrede wies Werner Thoth auf eine Reihe besorgniserregender wissenschaftlicher Fakten hin und kam zu dem Schluss: „Vor diesem Hintergrund ist klar, dass Maßnahmen in großem Umfang erforderlich sind; dringende Maßnahmen müssen ergriffen werden. Dieses Gefühl der Dringlichkeit spiegelt sich deutlich in der.“ Prioritäten der Regierung.“ Armenisch.
Das Projektbudget erreicht 10 Millionen. Schweizer Franken (ca. 11,5 Millionen US-Dollar) für den Zeitraum 2023–2033, sofern die Finanzlage der Schweizerischen Entwicklungsbank dies im Laufe der Zeit zulässt. Die drei Hauptziele von FORACCA bestehen darin, das wissenschaftliche Verständnis der mit dem Klimawandel verbundenen Herausforderungen in Armenien zu verbessern und die notwendigen Kapazitäten zu entwickeln, um diese zu bewältigen. Darüber hinaus fördert es klimafreundliche Praktiken in ländlichen Gebieten und Waldgebieten. Letztendlich sollte es eine evidenzbasierte Politikentwicklung für die Anpassung an den Klimawandel und eine effektive Waldbewirtschaftung ermöglichen.
Es ist klar, dass das Projekt über das bloße Pflanzen von Bäumen hinausgeht. Vielmehr werden neue Ansätze zur Wiederherstellung von Waldlandschaften erprobt und der wirtschafts- und klimaschutzpolitische Wert und die Rolle des Waldes bewertet. Es ist für die Verbesserung von Bewirtschaftungspraktiken und -richtlinien von wesentlicher Bedeutung, da es die Waldüberwachung verbessert.
FORACCA möchte dies erreichen, indem es modernste wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Schweiz einbringt, die auf mindestens hundert Jahren kollektiver Erfahrung in der Wald-, Landschafts- und Klimaforschung basieren. Das Projekt verfolgt konsequent einen lokalen Ansatz: Es wird eng mit armenischen NGOs und lokalen Gemeinden sowie Regierungsinstitutionen wie dem Umweltministerium und dem armenischen Wasserdienst zusammenarbeiten. Schließlich strebt FORACCA eine enge Koordination und direkte Zusammenarbeit mit anderen internationalen Partnern wie dem Weltbank-ResiLand-Projekt an.
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