Die Schweiz schickt alte Straßenbahnen in die Ukraine

Die Schweiz schickt alte Straßenbahnen in die Ukraine

Am 12. Januar 2024 gab das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) die Schenkung von bis zu 78 Straßenbahnen an die ukrainischen Städte Lemberg und Winnyzja bekannt.

Berner Tram © Julian Ferry | Dreamstime.com

Die Städte Bern und Zürich stellen 11 bzw. bis zu 67 Trams zur Verfügung, die außer Betrieb, aber voll funktionsfähig sind. Das SECO wird den Transport der Straßenbahn in die Ukraine organisieren und finanzieren sowie die Schulung des Personals an den Fahrzeugen organisieren und finanzieren.

Die Straßenbahnen, die voraussichtlich im Spätsommer ausgeliefert werden, sind in gutem Zustand und könnten noch 10 bis 12 Jahre genutzt werden. Das Tram aus Bern ist das erste einer neuen Generation von Niederflurstraßenbahnen, die in der Stadt eingesetzt werden.

Aufgrund des Russlandkrieges zogen viele Vertriebene mit vielen Unternehmen in die Stadt Lemberg in der Westukraine. Dies hat zu einem Anstieg der Einwohnerzahl und des Straßenverkehrs geführt, sodass zusätzliche Straßenbahnen wünschenswert wären.

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) finanziert zudem den Bau einer neuen Tramlinie zum Spital, die mit Berner Niederflurtrams befahren werden kann.

Schweizer Straßenbahnexporte haben eine lange Geschichte. Zwischen 2003 und 2010 wurden Schweizer Straßenbahnen nach Rumänien exportiert. Zwischen 2007 und 2011 wurden 88 Straßenbahnen von Zürich nach Winniza geliefert. Zwischen 2001 und 2016 exportierte Basel mit Unterstützung des Staatssekretariats für Wirtschaft 65 Straßenbahnen und 47 Reisebusse nach Belgrad in Serbien. Der Großteil der Straßenbahnen fährt noch heute.

Mehr dazu:
Pressemitteilung des SECO (auf Französisch) Machen Sie jetzt den 5-Minuten-Französischtest

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Siehe auch  Die Schweiz – ein neuer Hafen der Geldwäscherei

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