Die Schweiz schafft aufgrund des grossen Zustroms von Asylgesuchen zusätzliche Unterkünfte
Aufgrund der steigenden Zahl von Asylgesuchen hat der Bundesrat beschlossen, zusätzliche Unterkünfte zu schaffen.
Der Rat gab bekannt, dass dieses Jahr zwischen 1600 und 1800 Asylgesuche im Schweizer System registriert wurden. Unterdessen erwartet das Staatssekretariat für Migration (SEM) für das Jahr 2023 insgesamt rund 27.000 Asylgesuche, berichtet SchengenVisaInfo.com.
Laut Bundesrat leben derzeit in der Schweiz rund 66’000 ukrainische Flüchtlinge mit dem Schutzstatus S auf ihrem Staatsgebiet.
Das Gremium betont zudem die Notwendigkeit, rechtzeitig weitere kollektive Strukturen aufzubauen, damit die Schweiz alle Schutzsuchenden aufnehmen kann und zusätzliche Belastungen für die Kantone in der zweiten Jahreshälfte vermieden werden.
Um den in diesem Herbst erwarteten Maximalbedarf zu decken und nicht mehr verfügbare Armeeeinrichtungen ersetzen zu können, entwickelt das Bundesministerium für Justiz und Polizei (EJPD) eine generelle Strategie und ein Konzept zur Errichtung von provisorischen Unterkünften.
Zudem hat der Bundesrat das Europäische Parlament vorsorglich um einen Kredit von 132,9 Millionen Franken gebeten. Außerdem genehmigte er den entsprechenden Zusatzkredit des Frauenministeriums für den Bundeshaushalt 2023.
Zuvor zeigten SEM-Daten, dass im März insgesamt 1893 Asylgesuche in der Schweiz registriert wurden, was einer Zunahme von 12,6% oder 212 mehr als im Februar entspricht.
Basierend auf diesen Daten ist die Zahl der Asylanträge im Vergleich zum März letzten Jahres um 580 gestiegen. In diesem Zeitraum hat das Migrationsministerium ukrainischen Flüchtlingen außerdem 2.215 S-Schutzstatus zuerkannt.
Unterdessen registrierten die Schweizer Behörden im Februar dieses Jahres insgesamt 1681 Asylgesuche, das ist weniger als einen Monat her, aber mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Gemäss Zahlen des SEM hat die Schweiz im Februar 842 Asylgesuche weniger registriert als im Januar 2023, was einem Rückgang von 33,4 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Februar 2022 ist die Zahl der Bewerbungen in diesem Jahr jedoch um 377 gestiegen.
Unterdessen schloss das Ministerium für Einwanderung und Flüchtlinge im Januar 2023 mit insgesamt 2.523 Asylanträgen. Diese Zahl zeigt, dass es im Vergleich zum Dezember 2022, als im Laufe des Monats 169 Anträge weniger gestellt wurden, einen deutlichen Rückgang von 6,3 pro Anzahl Asylanträge gab.
Die meisten Asylanträge stellten im Januar 2023 Staatsangehörige aus Afghanistan, der Türkei, Algerien, Marokko und Eritrea.
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