Die Schweiz nimmt vorübergehend keine schutzbedürftigen Flüchtlinge mehr auf
Die Schweizer Behörden haben bekannt gegeben, dass das Land beschlossen hat, seine Teilnahme am UNO-Programm zur Aufnahme gefährdeter Flüchtlinge vorübergehend zu beenden.
Eine solche Entscheidung wurde getroffen, weil das Land nach der großen Zahl von Ankünften aus der Ukraine mit Problemen bei der Unterbringung von Flüchtlingen konfrontiert ist. SchengenVisaInfo.com Berichte.
Laut Info Migrants nimmt die Schweiz jedes Jahr Hunderte von gefährdeten Flüchtlingen auf, hauptsächlich Kinder und Frauen, die medizinische Versorgung benötigen. Diese gefährdeten Flüchtlinge werden im Rahmen eines vom Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen organisierten Programms aufgenommen.
Die Schweizer Regierung hat jedoch angekündigt, solche Aufnahmen vorerst einzustellen, was bedeutet, dass schutzbedürftige Flüchtlinge, sobald sich die Situation wieder normalisiert hat, weiterhin aufgenommen werden, aber es wurde noch kein festes Datum festgelegt.
Der Staatsminister für Migrationsangelegenheiten der Schweiz, Lucas Rieder, bestätigte die Nachricht, dass nur Flüchtlinge gestoppt werden, und betonte, dass das Programm selbst wie gewohnt fortgesetzt werde.
Darüber hinaus erklärt Info Migrants, dass die Schweiz beschlossen hat, die Aufnahme von Asylsuchenden einzufrieren, weil das Land an seinen Grenzen stünde.
Die Daten zeigen, dass seit Anfang dieses Jahres insgesamt 100’000 Personen Schutz in der Schweiz beantragt haben. Darüber hinaus wurde bekannt, dass von der Gesamtzahl der Anträge 70.000 von Flüchtlingen aus der Ukraine eingereicht wurden.
Dieselbe Quelle gab weiter an, dass UNHCR im Rahmen des Neuansiedlungsprogramms eine Liste von Flüchtlingen hat, die für eine Auswahl durch die Schweizer Regierung und Aufnahme in Frage kommen. Es wurde bestätigt, dass die Mehrheit der Flüchtlinge, die durch das Programm aufgenommen werden, aus Syrien, Afghanistan und dem Sudan stammen. Flüchtlinge aus anderen Ländern werden ebenfalls aufgenommen, jedoch zu einem geringeren Anteil.
Daten des Schweizerischen Staatssekretariats für Migration zeigen, dass allein im November insgesamt 3.568 Asylgesuche gestellt wurden, was einer Zunahme von 11,2 % gegenüber Oktober 2022 und einer Zunahme von fast 130 % gegenüber November 2021 entspricht.
Das Staatssekretariat für Migrationsangelegenheiten enthüllte diese Zahlen und gab bekannt, dass Bürger aus der Türkei, Burundi, Eritrea und Syrien im November 2022 die meisten Asylanträge gestellt haben.
Zudem ergab derselbe Beschluss, dass die wichtigsten Herkunftsländer im Hinblick auf den Erstantrag im November 2022 Afghanistan, die Türkei, Burundi, Algerien und Syrien waren.
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