(MENAFN-Swissinfo) Bundespräsident und Gesundheitsminister Alain Berset am Freitag in Montreux. Schlussstein / Cyril Zingaro
Bei einem zweitägigen Gipfel in der Schweizer Stadt Montreux diskutierten Hunderte von Experten und fast 80 Delegierte aus der ganzen Welt über Patientensicherheit und Versorgungsqualität.
Dieser Inhalt wurde am 24. Februar 2023 – 12:49 Uhr publiziert 24. Februar 2023 – 12:49 Uhr Keystone-SDA / dos
Das Schweizer Innenministerium teilte am Freitag mit, dass der Gipfel vom Schweizer Präsidenten Alain Berset ausgerichtet und vom Chef der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Adhanom Ghebreyesus, besucht wurde.
Auf dem Gipfel sagte Ghebreyesus, schlechte Bedingungen in Krankenhäusern seien weltweit eine der Hauptursachen für Todesfälle.
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Schätzungen zufolge sterben jedes Jahr rund 3 Millionen Menschen aufgrund unsicherer Bedingungen in Krankenhäusern – ebenso wie viele Verkehrsunfälle. Experten sagen, dass die meisten dieser Todesfälle in Entwicklungsländern auftreten und viele vermeidbar sind.
Bersih sagte, die COVID-19-Pandemie habe auch die Existenz solcher Probleme in Entwicklungsländern hervorgehoben. In einigen reichen Ländern wurden bis zu einem Viertel der Coronavirus-Infektionen in Krankenhäusern übertragen.
Berset fügte hinzu, dass die Belastung des Personals während der Pandemie und auch heute noch die Möglichkeit von Krankenhausfehlern erhöht habe.
Im November 2021 stimmten die Schweizer Stimmberechtigten einem Plan zu, um die Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte im Land zu verbessern. Allerdings herrscht nach wie vor Personalmangel und viele Pflegekräfte werden noch immer aus dem Ausland rekrutiert.