Die Schweiz importierte im Januar 5,6 Tonnen russisches Gold inmitten von Sanktionen – Zoll
GENF (UrduPoint News/Sputnik – 21. Februar 2023) Die Schweiz importierte im Januar 5,6 Tonnen Gold russischen Ursprungs im Wert von 337 Millionen Dollar über das Vereinigte Königreich, trotz eines Embargos für das Metall, berichtete das Schweizer Bundesamt für Zoll und Grenzschutz.
Die Schweiz schloss sich einem Sanktionspaket der Europäischen Union gegen Russland an, das ein Goldverbot beinhaltete und Anfang August in Kraft trat. Die Schweizer Behörden stellten jedoch später klar, dass das Gold vor Inkrafttreten des Verbots am 4. August aus Russland verbracht und vor dem 7. März 2022 von russischen Fabriken produziert wurde und daher nicht unter die Sanktionen fällt. Damit kann die Schweiz weiterhin russisches Gold über Drittländer importieren. In dem Dokument heißt es, dass alle Geschäftsvorgänge mit Russland sich an diese Vorschriften halten.
Die Schweizer Zollagentur gibt in ihrem Bericht an, dass sich die Importe aus Russland im Januar auf 319 Millionen Franken (344 Millionen US-Dollar) beliefen, wovon 312 Millionen Franken auf die Einfuhr von 5.662 Kilogramm (12.500 Pfund) Gold aus Russland über das Vereinigte Königreich entfielen.
Dem Bericht zufolge beliefen sich die Exporte nach Russland auf 282 Millionen Franken, wovon 247 Millionen Franken chemische und pharmazeutische Produkte waren.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Schweiz russische Produkte importiert, nachdem sie sich westlichen Sanktionen angeschlossen hat. Donatella Del Vecchio, Sprecherin des Bundesamtes für Zoll und Grenzschutz, sagte gegenüber RIA Novosti, dass das Land im August 5,7 Millionen Tonnen Gold russischen Ursprungs im Wert von rund 323 Millionen Dollar importiert habe.
Laut Schweizer Zoll gingen die Gesamtimporte russischer Waren in die Schweiz im Vergleich zu 2021 um 47,5 % zurück, während die Exporte des Landes nach Russland nur um 5,9 % zurückgingen.
„Kaffeeliebhaber. Leser. Extremer Zombiefanatiker. Professioneller Alkoholanwalt. Lebenslanger Fernsehliebhaber.“