Die Schweiz gibt ein gestohlenes Teil der Statue von Ramses II. an Ägypten zurück

Die Schweiz gibt ein gestohlenes Teil der Statue von Ramses II. an Ägypten zurück

Die Steinskulptur des ägyptischen Pharaos Ramses II. ist Teil einer Gruppenstatue, die den König sitzend neben mehreren altägyptischen Gottheiten zeigt. Das Stück wurde zwischen Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre aus der Tempelanlage von Ramses II. in Abydos, Ägypten, gestohlen. Anschließend wechselte er an verschiedene Standorte im Ausland, bevor er schließlich in die Schweiz versetzt wurde.

Da der Import, Export und Verkauf von gestohlenem oder geraubtem Kulturgut gegen das Bundesgesetz über den Transfer von Kulturgütern (KVG) verstößt, wurde das Objekt im Rahmen eines Strafverfahrens im Kanton Genf endgültig beschlagnahmt.

Ägypten ist stark von Plünderungen und der Zerstörung archäologischer Stätten betroffen, und die gefährdete Sammlung ägyptischer Artefakte umfasst Gegenstände des täglichen Lebens sowie Objekte von religiöser und zeremonieller Bedeutung, wie Grabbeigaben, Statuen und andere architektonische Gegenstände. Artefakte aus allen historischen Epochen des Landes sind sehr begehrt, insbesondere solche aus der pharaonischen, nubischen und griechisch-römischen Zeit.

Die Schweiz und Ägypten sind Vertragsparteien des UNESCO-Übereinkommens von 1970 über Maßnahmen zum Verbot und zur Verhütung der unerlaubten Einfuhr, Ausfuhr und Eigentumsübertragung von Kulturgut. Diese Erholung unterstreicht das gemeinsame Engagement der Schweiz und Ägyptens im Kampf gegen illegale Transfers von Kulturgütern.

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