Die Schweiz begräbt den GSM-Mobilfunkstandard ab 2023

Die Schweiz begräbt den GSM-Mobilfunkstandard ab 2023

Der Mobilfunkstandard GSM ist mittlerweile über 30 Jahre alt. In unserem Nachbarland Schweiz ist GSM ab 2023 endgültig obsolet. Anfang Januar schaltet auch der letzte Mobilfunkanbieter das 2G-Netz ab.

Der GSM-Standard wird in der Schweiz ab 2023 eingestellt

Das Global System for Mobile Communications (kurz GSM) löste 1990 die analogen Netze im Mobilfunk tatsächlich ab. 2006 erlebte der Mobilfunkstandard eine Blütezeit, bevor er nach und nach von 3G UMTS abgelöst wurde.

Auch in der Schweiz wird der letzte Mobilfunkanbieter den 2G-Standard per 3. Januar 2023 aus dem Netz nehmen. Das gab Netzbetreiberin Sunrise, die zweitgrösste Mobilfunkanbieterin der Schweiz, jetzt am bekannt Pressemitteilung. Swisscom und Salt Mobile verloren früher den Kontakt.

„Wir haben den Umstieg auf die neue Mobilfunkgeneration zum Vorteil unserer Kunden flexibler gestaltet“, sagt André Kause, CEO von Sunrise. 2G-Verbindungen werden praktisch nicht mehr benötigt, weshalb beschlossen wurde, den GSM-Standard ab Anfang 2023 abzuschalten.

Sunrise hat die Schließung einer Handvoll Kunden gemeldet, die buchstäblich noch den 2G-Standard nutzen, und will sie beim Umstieg auf neue Lösungen mit einem modernen Mobilfunkstandard wie 4G und 5G unterstützen.

Der 3G-Standard ist für Sunrise das A und O In den nächsten drei bis vier Jahren Weiter heißt es zum Kragen. Seitdem will man sich nur noch auf 4G- und 5G-Netze konzentrieren. Swisscom, die grösste Netzbetreiberin der Schweiz, hat ihr GSM-Netz im April 2021 abgeschaltet.

Auch UMTS steht vor dem Aus

In Österreich kündigte Magenta Telekom an, sein UMTS-Netz zum 1. Januar 2024 abzuschalten Bereits im April angekündigt.

„Kunden, die ein 3G-fähiges Endgerät verwenden, das 4G/LTE oder 5G nicht unterstützt, können nach dem Abschalten des 3G-Netzes ausschließlich das 2G-Netz nutzen“, sagte der österreichische Anbieter. Das 2G-GSM-Netz sollte jedoch nur zum Senden von Textnachrichten aufrechterhalten werden. Andererseits wird Netzbetreiber A1 das 3G-Netz bis Ende 2024 unterhalten.

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Hierzulande hat Gigaset gerade ein neues 4G-GSM-Telefon „alter Schule“ mit GL7 angekündigt, während die Netzbetreiber weiter am Ausbau des 5G-Netzes arbeiten. Kürzlich hat beispielsweise O2 Telefónica deutliche Fortschritte gemacht, indem es den 5G-Empfang auf fast der gesamten Strecke des U-Bahn-Netzes in München ermöglicht hat.

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