Die Inflationserwartungen in der Schweiz unterstützen einen unveränderten Zinssatz der Schweizerischen Zentralbank
(Bloomberg) – Die Schweizer Regierung geht davon aus, dass die Inflation im nächsten Jahr im Zielbereich der Zentralbank liegt. Dies ist der jüngste Beweis für einen möglichen Konservatismus der politischen Entscheidungsträger in dieser Woche.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft teilte am Mittwoch mit, dass die Verbraucherpreise im Jahr 2024 entsprechend den bisherigen Erwartungen um jährlich 1,9 % steigen werden. Die auch als SECO bekannte Behörde ist für die Erstellung staatlicher Prognosen verantwortlich. Im Jahr 2025 wird die Inflationsrate auf 1,1 % sinken.
„Aktuelle Konjunkturumfragen deuten auf eine Abschwächung des Preisdrucks aufgrund gesunkener Einkaufspreise und voller Lagerbestände hin“, warnte das Staatssekretariat für Wirtschaft, dass höhere Strompreise, Steueranpassungen, Mieterhöhungen und die Abschaffung der Industriezölle „einen Einfluss haben dürften.“ inflationäre Auswirkungen.“
Die Schweizerische Nationalbank wird am Donnerstag ihre vierteljährliche geldpolitische Beurteilung bekannt geben und es wird allgemein erwartet, dass sie die Kreditkosten stabil halten wird. Möglicherweise senkt er auch seine Inflationsprognosen.
Angesichts der Tatsache, dass der Franken letzte Woche auf den höchsten Stand seit der Aufhebung der Währungsobergrenze durch die Schweizer Zentralbank gestiegen ist und sich das Verbraucherpreiswachstum im November unerwartet verlangsamt hat, sind Ökonomen davon überzeugt, dass keine Notwendigkeit für eine weitere Straffung der Geldpolitik besteht.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft erwähnte jedoch nicht die Stärke der Währung und stellte fest, dass „angesichts der relativ hohen Kerninflation weiterhin das Risiko besteht, dass eine straffere internationale Geldpolitik in Zukunft erforderlich sein wird“.
Prognosen deuten auch darauf hin, dass die Wirtschaft in diesem Jahr um 1,3 %, im nächsten Jahr um 1,1 % und im Jahr 2025 um 1,7 % wachsen wird.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft erklärte: „Die wirtschaftlichen Risiken sind groß.“ Neben geopolitischen und energiemarktbezogenen Bedrohungen betont der Bericht, dass „die Entwicklungen in Deutschland und China auch Risiken für die internationale Wirtschaft und damit für den Schweizer Außenhandel mit sich bringen“.
©2023 Bloomberg L.P
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