Die ersten „Schreie“ des jungen Sterns wurden in einem atemberaubenden neuen Bild festgehalten, das vom James Webb-Weltraumteleskop der NASA aufgenommen wurde

Die ersten „Schreie“ des jungen Sterns wurden in einem atemberaubenden neuen Bild festgehalten, das vom James Webb-Weltraumteleskop der NASA aufgenommen wurde

  • Der als HH212 bekannte Stern im Zentrum der Region stößt dramatische Gasstrahlen aus
  • Wie sein lichtschwertförmiger Nachbar befindet sich HH212 im Sternbild Orion

Die Geburt eines Neugeborenen wird normalerweise von dramatischen Schreien begleitet, und die Geburt eines neuen Sterns in unserer großartigen Welt scheint nicht anders zu sein.

Ein atemberaubendes neues Bild, aufgenommen vom James Webb Space Telescope (JWST) der NASA, zeigt ausgedehnte Strahlen roten Gases, die von einem neugeborenen Stern ausgehen.

Dieser kleine Stern oder „Protostern“ befindet sich im Zentrum einer seltsamen astronomischen Region namens Herbig-Haro (HH) 212, die nur im Infrarot sichtbar ist.

HH212 befindet sich etwa 1.300 Lichtjahre entfernt im Sternbild Orion und sieht seinem Nachbarn HH111 sehr ähnlich, der für sein Aussehen bekannt ist, das einem Lichtschwert aus Star Wars ähnelt.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass HH212 nicht älter als 50.000 Jahre ist, was astronomisch gesehen sehr jung ist, aber irgendwann so massiv wie unsere Sonne werden wird.

Dieses atemberaubende Bild zeigt Herbig-Haro (HH) 212, ein seltsames astronomisches Objekt, das sich etwa 1.400 Lichtjahre entfernt im Sternbild Orion befindet. Man geht davon aus, dass der junge Stern im Zentrum von HH212 nicht älter als 50.000 Jahre ist, astronomisch gesehen also ein Kleinkind. Im Vergleich dazu ist unser Stern etwa 4,5 Milliarden Jahre alt und hat etwa die Hälfte seines Lebens hinter sich

Was ist HH212?

Herbig-Haro (HH) 212 ist ein etwa 1.400 Lichtjahre entferntes Objekt im Sternbild Orion.

In seinem Zentrum befindet sich ein junger Stern, der sich noch bildet – ein sogenannter „Protostern“ – der aber irgendwann etwa die Größe unserer Sonne erreichen wird.

HH212 wurde 1993 von den Wissenschaftlern Mark McCaughrian, Hans Zenker und John Reiner mit der Infrarot-Teleskopanlage (IRTF) der NASA auf Monkea auf Hawaii entdeckt.

Im Vergleich dazu ist unser Stern – die Sonne – etwa 4,5 Milliarden Jahre alt, etwa in der Hälfte seines Lebens.

HH212 ist seit 30 Jahren bekannt, aber dieses neue Bild zeigt die Region in beispielloser Detailliertheit.

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„Unser neues Bild von JWST umfasst sechs Wellenlängen und ist zehnmal schärfer als jedes vorherige Infrarotbild“, sagte Professor Mark Macogrian, leitender wissenschaftlicher Berater der Europäischen Weltraumorganisation (ESA).

Wir entdeckten HH212 erstmals 1993 mit der Infrarot-Teleskopanlage (IRTF) der NASA auf Monkea, Hawaii.

„Wir haben es seitdem viele Male mit immer größeren Teleskopen und immer besseren Infrarotkameras mit besserer Auflösung beobachtet.

„Man kann jedoch mit Sicherheit sagen, dass die Bilder des James Webb-Weltraumteleskops all das auslöschen.“

Auf James Webbs neuem Bild mit einem Durchmesser von etwa 2,3 Lichtjahren können wir den Protostern selbst nicht sehen, weil er „versteckt“ ist.

Stattdessen sehen wir „Jets“ und „Ströme“ rosaroter Materie, die vom Stern ausgehen und in entgegengesetzte Richtungen verlaufen.

Es gibt auch „Bugschocks“ – gekrümmte oder spitze Wellen, bei denen schnelleres Material mit langsamerem Material vor ihnen kollidiert.

Auf James Webbs neuem Bild können wir den Protostern selbst nicht sehen, aber der rosarote „Jet“ und die „Jets“, die aus dem Stern austreten, sind deutlich zu erkennen
Das James Webb Space Telescope (JWST, hier im Weltraum abgebildet) ist das größte und leistungsstärkste jemals gebaute Weltraumteleskop

HH111 im Sternbild Orion sieht aus wie ein Lichtschwert

Das Hubble-Weltraumteleskop hat dieses Bild des Herbig¿Haro-Objekts aufgenommen

Die rote Farbe von HH212 ist von älteren Sternen in ihren späteren Lebensstadien sowie einer entfernten Galaxie umgeben.

Die schillernde Farbe der Strahlen und Strömungen weist auf das Vorhandensein von molekularem Wasserstoff hin, der durch „Stöße“ im fließenden Material aktiviert wird.

Das neue Bild wurde von der NIRCam-Kamera (Near Infrarot Camera) des James Webb-Weltraumteleskops aufgenommen, die den infraroten Wellenlängenbereich erfasst.

HH212, das in der Nähe des „Gürtels“ der Orion-Galaxie liegt, ist für das menschliche Auge nahezu unsichtbar, da es Infrarotlicht aussendet.

Selbst wenn wir es irgendwie besuchen könnten, könnten wir es laut Professor Macogrian ohne Infrarotbrille nicht sehen.

„Es ist 1.300 Lichtjahre entfernt, also wird es sich selbst bei einer Reise mit Lichtgeschwindigkeit bei Ihrer Ankunft völlig verändert haben“, sagte er.

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Ein Vergleich mit alten Bildern von HH212 von Vorgängern des James Webb-Weltraumteleskops, einschließlich Hubble, zeigt, dass sich HH212 bewegt.

„Wenn sich das Material vom Protostern nach außen bewegt, können wir sehen, wie sich der Fluss mit der Zeit ausdehnt“, sagte Professor Macogrian.

HH212, das in der Nähe des „Gürtels“ der Orion-Galaxie liegt, ist für das menschliche Auge nahezu unsichtbar, da es Infrarotlicht aussendet.

In Regionen wie HH212 kollabieren Staub- und Gaswolken unter der Schwerkraft, rotieren immer schneller und werden heißer, bis im Zentrum der Wolke ein junger Stern zündet.

Jegliche verbleibende Materie, die den neugeborenen Protostern umkreist, verklumpt und bildet eine Akkretionsscheibe, eine kreisförmige, fließende Struktur aus Gas, Plasma, Staub und Partikeln.

Unter den richtigen Bedingungen wird sich die Akkretionsscheibe schließlich weiterentwickeln und das Grundmaterial für die Entstehung von Planeten, Asteroiden und Kometen liefern.

Professor Macogrian fügte hinzu: „Trotz all dieser Gas- und Staubmengen wissen wir, dass der Protostern im Kern von HH212 ziemlich isoliert und nicht von großen, dichten Molekülwolken umgeben ist.“

Woher wissen wir das? Denn überall auf diesem Bild sind Galaxien zu sehen, die in weiter Ferne über das Bild verstreut sind.

„Wenn es eine dicke Wolke gegeben hätte, hätten wir sie nicht gesehen.“

James-Webb-Teleskop: Das 10-Milliarden-Dollar-Teleskop der NASA soll das Licht älterer Sterne und Galaxien erkennen.

Das James-Webb-Teleskop wurde als „Zeitmaschine“ beschrieben, die dabei helfen könnte, die Geheimnisse unseres Universums aufzudecken.

Mit dem Teleskop sollen die ersten Galaxien untersucht werden, die vor mehr als 13,5 Milliarden Jahren im frühen Universum entstanden, und die Quellen von Sternen, Exoplaneten und sogar den Monden und Planeten unseres Sonnensystems beobachtet werden.

Die Betriebstemperatur des James Webb-Teleskops und der meisten seiner Instrumente beträgt etwa 40 Kelvin – etwa 387 Grad Fahrenheit (minus 233 Grad Celsius).

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Es ist das größte und leistungsstärkste orbitale Weltraumteleskop der Welt und kann 100 bis 200 Millionen Jahre nach dem Urknall zurückblicken.

Das umlaufende Infrarot-Observatorium soll etwa 100-mal leistungsstärker sein als sein Vorgänger, das Hubble-Weltraumteleskop.

Die NASA betrachtet James Webb eher als Nachfolger als als Ersatz für Hubble, da die beiden noch eine Weile Seite an Seite arbeiten werden.

Das Hubble-Teleskop wurde am 24. April 1990 mit der Raumfähre Discovery vom Kennedy Space Center in Florida gestartet.

Es umkreist die Erde mit einer Geschwindigkeit von etwa 17.000 Meilen pro Stunde (27.300 Kilometer pro Stunde) in einer erdnahen Umlaufbahn in einer Höhe von etwa 340 Meilen.

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