Der plötzliche Stopp der Schweizerischen Nationalbank könnte noch einige Zeit andauern  Pop

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Der Schweizer Franken hat sich nach der heutigen überraschenden Zinsfixierung verständlicherweise abgeschwächt. Allerdings sagte die Schweizerische Nationalbank, dass sie weiterhin den Wechselkurs nutzen werde, um „angemessene monetäre Bedingungen zu schaffen“ und dass sie dazu wahrscheinlich weiterhin Fremdwährungen verkaufen werde.

Die Schweizerische Zentralbank hat in der Vergangenheit erklärt, sie verfolge eine Politik der Wahrung der realen Wechselkursstabilität. Tatsächlich stieg der reale Wechselkurs im vergangenen Jahr um etwa 3 %, und der nominale Wechselkurs stieg jährlich um 7 %. Der Druck für einen solchen Anstieg dürfte nachlassen, da die Schweizer Zentralbank anscheinend gemäßigter geworden ist und sich die Inflationsraten bei den Handelspartnern den niedrigen Niveaus der Schweiz nähern.

Wir gehen jedoch davon aus, dass der Fokus weiterhin auf der Aufrechterhaltung der realen Wechselkursstabilität liegen wird – daher der Hinweis auf laufende Devisenverkäufe. Als Referenz: Die Schweizerische Nationalbank hat im vierten Quartal 2022 und im ersten Quartal 23 Devisenreserven im Wert von 27 Milliarden Franken bzw. 32 Milliarden Franken verkauft, um die Stabilität des realen Schweizer Frankens aufrechtzuerhalten.

Mit Blick auf die Zukunft bedeutet ein starkes Dollarumfeld – bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des USD/CHF-Angebots –, dass die SNB einen niedrigeren EUR/CHF bewältigen muss, um die benötigte nominale CHF-Aufwertung zu erzielen. Aus diesem Grund glauben wir, dass eine kurzfristige Erholung des EUR/CHF nicht von Dauer sein wird, und solange die SNB eine restriktive Haltung einnimmt, werden die Niveaus wahrscheinlich nahe 0,9500 liegen und später in diesem Jahr vielleicht etwas darunter liegen.

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