Der laue Handelsstreit zwischen der EU und der Schweiz veranlasst das Europäische Parlament, in Panik zu geraten und einen neuen Vorschlag vorzulegen |  Welt |  Nachrichten

Der laue Handelsstreit zwischen der EU und der Schweiz veranlasst das Europäische Parlament, in Panik zu geraten und einen neuen Vorschlag vorzulegen | Welt | Nachrichten

Brüssel setzt sich seit Jahren für einen Vertrag ein, der eine Reihe bilateraler Abkommen einschränkt und die Schweizer zu routinemäßigen Änderungen der Regeln des Binnenmarkts verpflichtet. Die Gespräche zwischen Bern und seinem größten Handelspartner gerieten im Mai 2021 ins Stocken, weil befürchtet wurde, zu viel Souveränität an den Block abzugeben.

Im vergangenen Jahr kritisierte EU-Botschafter Petros Mavromicalis Bern für seine Forderungen.

Er sagte: „Die Schweiz hat uns fast alles gegeben, was sie will.

„Irgendwann muss man sagen – das reicht.“

Der Leiter der EU-Delegation für die Beziehungen zur Schweiz, Andreas Schwab, wandte sich mit einem neuen Vorschlag an Bern.

Diese komplexe Situation will Herr Schwab mit einem kleinen Schritt in Richtung Schweiz aufbrechen. Ausgangspunkt ist, dass der Berner Bundesrat das Generalabkommen ablehnt und individuelle Regelungen für jeden Politikbereich anstrebt.

Hier schlägt der CDU-Politiker nun vor, dass die Rahmenvereinbarung in Kraft bleibt, aber etwa in Sachen Streitschlichtung in einzelnen Branchen sicher noch Fragen geklärt werden können.

Schwab sagte, Berns Verhandlungspartner sollten „endlich konkrete Vorschläge machen“, wie sie ihre innenpolitischen Interessen mit denen der Europäischen Union vereinbaren wollen.

Er sieht dies nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine dringender denn je. Denn auch der Solidaritätsvertrag Energie und Gespräche zur Zusammenarbeit im Bereich der Stromversorgung werden davon betroffen sein.

Vollkommen uneigennützig agieren die Abgeordneten aus Rottweil nicht, denn langfristig steht gerade in Baden-Württemberg viel auf dem Spiel.

Die Schweiz ist einer der wichtigsten Handelspartner Südwestdeutschlands – bei den Exporten des Landes Baden-Württemberg liegt das Land an dritter Stelle hinter den USA und China. Es bestehen 131 Hochschulkooperationen.

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Angesichts des Krieges und seiner gefährlichen Folgen für Europa steht die Schweiz auf der Brüsseler Liste der zu lösenden Probleme ganz unten.

Die Europäische Union hat sich in der Vergangenheit sehr bemüht, der Schweiz entgegenzukommen.

So stimmte sie beispielsweise Ausnahmen und einem neuen Schiedsgericht zu.

Zusätzliche Berichterstattung von Monica Ballenberg

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