Der Haushalt der Schweiz schreibt wieder rote Zahlen

Der Haushalt der Schweiz schreibt wieder rote Zahlen

Maurer warnte vor einer Zunahme der Schuldenlast, doch die politische Linke sagte, die Finanzlage der Schweiz sei im internationalen Vergleich gut. Keystone / Peter Schneider

Das Parlament hat dem ordentlichen Staatshaushalt für nächstes Jahr zugestimmt, der ein Defizit von 2,3 Milliarden Franken (2,5 Milliarden Dollar) prognostiziert.

Dieser Inhalt wurde am 16.12.2021 – 12:31 Uhr veröffentlicht

swissinfo.ch/urs

Repräsentantenhaus und Senat genehmigten am Donnerstag zusätzliche Ausgaben von 236 Millionen Franken, hauptsächlich für Bahnprojekte, Agrarsubventionen und Energieprogramme.

Beide Häuser bestanden auch auf Ausgabenkürzungen für die Bundesverwaltung, trotz Widerstand aus dem Repräsentantenhaus FinanzministerExterner Link, Ueli Maurer.

Insgesamt setzt sich der Staatshaushalt für 2022 aus geschätzten Einnahmen von 78,6 Milliarden Franken und 80,7 Milliarden Franken Ausgaben zusammen.

Die Regierung hat Pläne für ein Defizit von rund 2,2 Milliarden Franken vorgelegt.

Maurer warnte bei Diskussionen im Parlament vor den düsteren finanziellen Aussichten für die nächsten Jahre.

„Wir müssen zweimal überlegen, bevor wir unser Geld ausgeben, und wir können uns keine Luxusprojekte leisten“, sagte er.

Die politische Linke antwortete, dass die Finanzen der Schweiz im internationalen Vergleich recht gut seien.

Dies ist das zweite Jahr in Folge, dass die Schweizer Behörden ein Defizit prognostizieren.

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