Das umstrittene türkische Handelsabkommen tritt endlich in Kraft

Das umstrittene türkische Handelsabkommen tritt endlich in Kraft

Die politischen Beziehungen zwischen der Schweiz und der Türkei waren in den letzten Jahren zeitweise angespannt. Auf Schweizer Straßen kam es zu Demonstrationen gegen das Regime von Recep Tayyip Erdogan. © Keystone / Peter Klaunzer

Das umstrittene Freihandelsabkommen (FTA) zwischen der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) und der Türkei tritt nach stechender Kritik und Verzögerungen zum 1. Oktober in Kraft.

Dieser Inhalt wurde am 25. August 2021 – 16:58 Uhr veröffentlicht

swissinfo.ch/mga

Obwohl das Abkommen 2018 unterzeichnet wurde, wurden die neuen Bedingungen des Abkommens von der Schweiz, die zusammen mit Norwegen, Island und Liechtenstein Mitglied der Europäischen Freihandelsassoziation ist, ausgesetzt.

Die Entscheidung, die Ratifizierung des Abkommens zu verschieben, folgte einem heftigen Streit im Schweizer Parlament über die jüngste Menschenrechtsbilanz der Türkei nach dem Versuch, Präsident Recep Tayyip Erdogan im Jahr 2016 zu stürzen.

Das ursprüngliche Freihandelsabkommen besteht seit 1992. Die neue Fassung führt neue Regelungen ein, um die gegenseitige Anerkennung des Schutzes des geistigen Eigentums, des Austauschs von Dienstleistungen sowie des Handels und der nachhaltigen Entwicklung zu erleichtern.

So gewährte die Türkei beispielsweise den Schweizer Importen von Käse, Fleischzubereitungen, Fruchtsäften, Kaffee, Tabak, Schokolade, Keksen, Müsli und einigen Babynahrungen neue Handelszugeständnisse.

Es beinhaltet auch Massnahmen zur Vermeidung von Zolldiskriminierung für Schweizer Unternehmen nach der Bildung einer Zollunion zwischen der Türkei und der Europäischen Union.

Der Umsatz zwischen der Schweiz und der Türkei betrug 3,1 Milliarden Schweizer Franken (3,4 Milliarden US-Dollar). „Die Türkei liegt unter den Schweizer Geschäftspartnern auf Platz 22. und ist als Absatzmarkt für Schweizer Unternehmen vergleichbar mit Südkorea oder Saudi-Arabien.“ Die Schweizer Regierung sagteExterner Link Mittwoch.

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