Das sind die 5 grössten Sportlegenden aus der Schweiz

Das sind die 5 grössten Sportlegenden aus der Schweiz

Die Schweiz ist als kleines Land im Herzen Europas weltweit für guten Käse, leckere Schokolade und eine traumhafte Landschaft bekannt. Aus den knapp neun Millionen Einwohnern gingen im Laufe der letzten 50 Jahre aber auch einige Sportlegenden hervor, die es in ihrer Disziplin an die absolute Weltspitze geschafft haben.

Vor allem im Tennis und im Skisport haben sich Athleten aus der Schweiz einen Namen gemacht. Mit Weltstars wie Roger Federer und ewigen Legenden wie Verena Schneider zählt das Land trotz der geringen Einwohnerzahl in einigen Sportarten zu den weltweit besten Nationen.

Roger Federer: Die Schweizer Tennislegende

Roger Federer ist die Tennis- und Sportlegende der Schweiz. Gemeinsam mit Rafael Nadal hat der Ausnahmesportler eine ganze Generation geprägt und den Tennissport beliebter als je zuvor gemacht. Der Schweizer Profi-Tennisspieler konnte während seiner aktiven Karriere 20 Grand-Slam-Titel im Einzel der Männer gewinnen. Federer ist zudem mit seinen acht Wimbledon-Titeln derzeit aktueller Rekordhalter und konnte mehr Siege als Deutschland und Spanien zusammen verbuchen.

Seine Leistungen auf dem Tennisplatz haben ihm Spitznamen wie Federer-Express oder King Roger Maestro eingebracht. Überdies ist Federer für seinen besonderen Spielstil als auch für sein Engagement neben dem Platz bekannt. Seine unglaubliche Präzision, Kraft und Leidenschaft während des Tennisspiels sind ebenso bemerkenswert wie sein Sinn für soziale Gerechtigkeit. Dank seiner bescheidenen, aber selbstbewussten Persönlichkeit ist Roger Federer auch ausserhalb der Schweiz zu einem der grössten Sportler aller Zeiten geworden.

2022 hat Federer unter Tränen sein aktives Karriereende verkündet. Damit endete eine 25-jährige Erfolgsgeschichte. Nach einem Vierteljahrhundert in der Profi-Tennisszene hat sich Roger Federer zu einem unsterblichen Superstar im Sport entwickelt, auf den auch spätere Generationen zurückblicken werden.

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Didier Cuche: Die Skisportlegende

Didier Cuche ist einer der besten männlichen Skisportler, den die Schweiz jemals hervorgebracht hat. Cuche konnte im Laufe seiner Karriere vier Medaillen bei Weltmeisterschaften gewinnen und sechs Weltcup-Disziplinwertungen für sich entscheiden. Zur absoluten Legende haben ihn aber erst seine Erfolge im höheren Alter gemacht. Denn Cuche gilt bis dato als ältester Sieger eines Weltcuprennens in drei Disziplinen.

Didier Cuche konnte sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G und im Riesenslalom für Staunen sorgen und sich ebenfalls zum ältesten Gesamtweltcupsieger im Profisport krönen. Für sein Können, seinen Willen und seine pure Kraft sprechen auch die fünf Siege auf der berühmt-berüchtigten Streif in Kitzbühel. Nach 1998 konnte Cuche das Abfahrtsrennen auch 2008 und von 2010 bis 2012 in Serie gewinnen. Das macht den Ex-Profi somit zum häufigsten Sieger der Streif.

Vreni Schneider: Die Ski-Dominanz der 80-er und 90-er

Wenn man von Schweizer Skisportlegenden spricht, wird bereits nach kurzer Zeit der Name Vreni Schneider in den Raum geworfen. Die Schweizer Sportlegende konnte vor allem in den späten 1980-er und frühen 1990-er-Jahren den Damen-Skisport dominieren und unglaubliche Rekorde feiern. Mit 55 gewonnen Weltcuprennen ist sie die zweiterfolgreichste europäische Skifahrerin und kann weltweit den vierten Rang belegen.

Mit drei Gesamtweltcup-Siegen und elf Siegen in den einzelnen Disziplinwertungen hat sich Verena Schneider ein Denkmal im Skisport gesetzt. Dazu kommen jeweils drei Goldmedaillen und jeweils eine Bronzemedaille bei Olympischen Spielen und Ski-Weltmeisterschaften. Bei Weltmeisterschaften konnte die Ski-Legende aus der Schweiz übrigens noch zwei „Silberne“ einfahren, bei den Olympischen Spielen landete Schneider einmal auf dem zweiten Rang.

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Martina Hingis: Die weibliche Dominanz im Frauen-Tennis

Was Roger Federer für den professionellen Tennissport der Herren war, war Martina Hingis sein weibliches Pendant. Die Schweizer Athletin konnte im Einzel über 209 Wochen den ersten Rang in der Weltrangliste halten und mit fünf Grand-Slam-Siegen im Einzel und dreizehn Grand-Slam-Titeln im Doppel eine beachtliche Marke setzen.

Im Jahr 2017 beendete die erfolgreiche Tennisspielerin ihre Karriere, ist dem Sport aber bis heute treu geblieben. Martina Hingis ist Botschafterin des ATP-Turniers in Zug und engagiert sich stark für den weiblichen Tennisnachwuchs in der Schweiz.

Stan Wawrinka: Aller guten Tennislegenden sind drei

Stan Wawrinka stand zwar immer etwas im Schatten von Roger Federer, hat aber dennoch besondere sportliche Leistungen erbracht und zählt zu den grössten Sportlegenden der Schweiz. Als dreifacher Grand-Slam-Champion konnte er sich einen Namen machen, ohne jemals die absolute Weltspitze zu erreichen. Seine Beweglichkeit und vor allem seine explosive Kraft machen ihn zu einem Fan-Liebling, der das Publikum immer wieder mit seinem dynamischen Grundlinienspiel begeistert.

Mit Siegen über einige der weltbesten Spieler wie Novak Djokovic und Rafael Nadal hat sich Stan Wawrinka als wahrer Meister des Sports etabliert. Wawrinka gilt bereits als alter Hase im Tennissport und begann seine Karriere vor über 20 Jahren. Selbst Verletzungen konnten den mittlerweile 37-Jährigen nicht dazu bringen, über den Ruhestand nachzudenken. Auch wenn Wawrinka bereits mehrfach angedeutet hat, den aktiven Tennissport bald hinter sich lassen zu wollen, so ist seine Leidenschaft auch heute noch viel zu gross.

Was macht die Schweiz im Tennis so erfolgreich?

Dass die Schweiz aufgrund ihrer Lage im Herzen der Alpen prädestiniert dafür ist, Top-Wintersportler hervorzubringen, ist keine Verwunderung. Viel überraschender ist es, dass seit einem Vierteljahrhundert aber Tennisspieler aus der Schweiz die gesamte Weltspitze in Atem halten und oft das Mass aller Dinge sind.

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Dass die Schweiz im Tennis eine absolute Weltmacht ist, zeigen die Finale der Grand-Slam-Turniere. Von 1997 bis 2022 gab es nur ein Finale, welches ohne Schweizer Beteiligung gespielt wurde. Grosse Tennisnationen wie Frankreich, Spanien oder Deutschland sind gemessen an der Einwohnerzahl deutlich grösser als die Schweiz, produzieren aber deutlich weniger Spitzenprofis. Was ist also das Erfolgsgeheimnis?

Die Erfolgsquote wird durch eine Kombination aus hartem Training und Geld ermöglicht. Tennis ist in der Schweiz überaus beliebt und findet Anklang bei zahlreichen Top-Verdienern. Allen voran steht dabei Reinhard Fromm, der sich bereits dem jungen Stan Wawrinka annahm und heute unter anderem Henri Laaksonen oder Rebeka Masarova sponsert.

Zudem haben die weltweit besten Tennistrainer natürlich mitbekommen, dass sich in der Schweiz besonders gutes Geld als Trainer verdienen lässt. Dies sorgt dafür, dass sich die Trainer-Spitze der Tenniswelt gerne in der Schweiz aufhält und nur allzu bereit dazu ist, künftige Stars zu produzieren.

Natürlich ist der Zufallsfaktor nicht wegzudiskutieren. Ausnahmetalente wie Roger Federer haben entweder eine spezielle Anlage oder nicht. Selbst das härteste Training kann nicht dafür sorgen, dass geringfügig talentierte Sportler es an die absolute Weltspitze schaffen.

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