China baute einen „Satelliten“ auf der Erde, der die Schwerkraft „verschwinden“ lassen könnte
China hat eine synthetische Forschungseinrichtung mit geringer Schwerkraft eingerichtet. Laut der South China Morning Post können Wissenschaftler die Schwerkraft dieses Ortes kontrollieren, indem sie starke Magnete auf so niedrige Niveaus verwenden, dass sie die Schwerkraft des Mondes erfolgreich simulieren können. Die Forschungsanlage kann in einer Vakuumkammer mit 60 cm Durchmesser die Schwerkraft kontrollieren und die Schwerkraft der Erde „verschwinden“ lassen. Der Mond hat ein Sechstel der Schwerkraft der Erde, und die Entwicklung der Fähigkeit, ihn trotz der allgegenwärtigen Anziehungskraft der Erde zu kontrollieren, ist eine wichtige Errungenschaft, die Wissenschaftlern bei zukünftigen Missionen zum Mond helfen könnte. Aufgrund der geringen Größe des Raums kann er jedoch nicht zum Training von Astronauten verwendet werden. Derzeit trainiert die NASA Astronauten in Mikrogravitationszuständen für Parabelflüge in großer Höhe.
Li Ruilin, ein Geotechnik-Ingenieur, der an der China University of Mining and Technology arbeitet, sagte der Southern China Morning Post, dass die neu gebaute Forschungseinrichtung in China Bedingungen mit geringer Schwerkraft „so lange Sie wollen“ aufrechterhalten können. Laut Ruilin wird der Raum mit Steinen und Staub gefüllt, um die Oberfläche des Mondes perfekt zu simulieren, eine Erfahrung, die Ruilin für eine „Weltneuheit“ hält.
Wissenschaftlern zufolge wird die Anlage, die gebaut wurde, um Chinas laufendes Monderkundungsprogramm zu verbessern, dazu dienen, Technologien zu testen, die Wissenschaftler in großem Umfang zum Mond schicken wollen. Dies wird Wissenschaftlern dabei helfen, technische Schwächen in teuren Geräten zu entdecken und die Robustheit der Instrumente in einer simulierten Mondumgebung zu testen, bevor die eigentlichen Missionen eingesetzt werden.
Die Wissenschaftler, die die Forschung durchführten, sagten, sie seien von einem Experiment aus dem Jahr 1997 inspiriert worden, bei dem Magnete verwendet wurden, um den Frosch vollständig zu fliegen. Gemäß der ursprünglichen Forschung weisen die meisten gewöhnlichen Materialien, einschließlich Menschen, eine schwache magnetische Schwäche auf. Der magnetische Körper wird laut Wissenschaftlern von Magnetfeldern abgestoßen. Wenn daher ein magnetisches Objekt einem ausreichend starken Magnetfeld ausgesetzt wird, kann seine Abstoßung die Schwerkraft ausgleichen, wodurch das Objekt in die Luft gehoben wird und so bleibt.
Das 1997 von dem britisch-niederländischen Physiker Andre Geim durchgeführte Experiment wurde mit dem satirischen Ig-Nobelpreis für das Jahr 2000 ausgezeichnet. Der Ig-Nobelpreis wurde für außerordentliche wissenschaftliche Leistungen verliehen.
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